Irrawaddy-Delfine gelten nun als „reservierte Art“, da ihr Aussterben droht (Fotos)

Sa., 14. Mai 2022 | Allgemein
Bangkok — Irrawaddy-Delfine werden als reservierte Art – die höchste Schutzklasse für Tiere in Thailand – aufgeführt, nachdem bei der letzten Untersuchung des Songkhla-Sees nur 14 von ihnen gefunden wurden.
Laut Fischereiprofessor Thon Thamrongnawasawat, der die Umfrage leitete, akzeptierte das nationale Meereskomitee einen Vorschlag, die gefährdeten Flussdelfine in die Liste aufzunehmen.
Der Schritt erfolgt, nachdem der Minister für natürliche Ressourcen und Umwelt, Varawut Silpa-Archa, sagte, dass Irrawaddy-Delfine dringend geschützt werden müssten, um ihr Aussterben in Thailand zu verhindern.
Prof. Thon sagte, dass der Status der Delfine als reservierte Art zu verstärkten Schutzbemühungen unter der Leitung des Ministeriums für Meeres- und Küstenressourcen führen würde.
Zu den kurzfristigen Schutzmaßnahmen gehören Bootspatrouillen und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedrohung der Irrawaddy-Delfine.
Langfristig werden Wissenschaftler ihre Fortpflanzung sowie Möglichkeiten zur Wiederherstellung ihres Lebensraums im Songkhla-See untersuchen.
Sie werden auch ihre Lebensmittelvorräte erhöhen und ein Behandlungszentrum einrichten.
Irrawaddy-Delfine werden von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) in ganz Asien als vom Aussterben bedroht eingestuft, wobei 140 in Indien, 90 in Indonesien, 90 in Kambodscha und 80 in Myanmar gefunden wurden.
Laos meldete im April den Tod seines letzten Irrawaddy-Delfins.
Die Hauptbedrohungen für die Arten sind die Netzfischerei und die Zerstörung ihres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie den Dammbau am Mekong.



