Bangkok — Das Office of 9th Disease Prevention and Control Nakhon Ratchasima (ODPC 9) forderte die Bewohner der südlichen Isaan-Region auf, sich nicht auf riskante Affengeschäfte einzulassen, nachdem zwischen dem 1. Januar und dem 13. Februar neun neue Mpox-Fälle gemeldet worden waren.
Der Direktor des ODPC 9, Thaweechai Wissanuyothin, sagte, die Zahl der Mpox-Fälle (früher Affenpocken) in Thailand sei zwar rückläufig, aber die Situation werde weiterhin genau beobachtet. Die meisten Infektionen erfolgten durch engen Kontakt mit Patienten, die Ausschlag, Beulen oder Eiter hatten, sowie durch ungeschützten Geschlechtsverkehr und den Austausch von Flüssigkeiten wie Zahnpasta, Mundwasser und Duschgel mit Mpox-Patienten.
Nach Angaben von Thaweechai wurden in Thailand vom 1. Januar 2023 bis zum 15. März dieses Jahres 750 Mpox-Fälle gemeldet. Darunter waren 675 Thais, 71 Ausländer und vier nicht genannte Nationalitäten.
Zehn Patienten kamen ums Leben, die meisten von ihnen hatten sich durch sexuelle Aktivitäten angesteckt. Die meisten der Patienten waren zwischen 30 und 39 Jahre alt.
Im südlichen Teil Nordostthailands traten zwischen dem 1. Januar 2023 und dem 13. Februar dieses Jahres neun Fälle von Mpox auf. Fünf Patienten wurden in Nakhon Ratchasima gemeldet, zwei in Buriram, einer in Chaiyaphum und ein weiterer in Surin.
Die offizielle Facebook-Seite der ODCP 9 gab ihren Anhängern Ratschläge, wie sie Mpox vermeiden können. Zunächst forderten die Behörden die Einwohner auf, Sex mit Fremden zu vermeiden und auch enge Kontakte wie Küssen, Umarmen, den Austausch persönlicher Gegenstände, das Berühren von Sekreten und Oralverkehr zu vermeiden.
Die Behörden gaben auch Tipps, wie man Ausschläge oder eitrige Beulen am Körper des Partners erkennen kann. Die meisten Ausschläge und Beulen finden sich am Anus, an Armen, Beinen, Handflächen, Fußsohlen, Körper und Kopf.
Zusätzlich zu den oben genannten Kontakten kann auch das Sitzen oder Stehen in der Nähe von Mpox-Patienten ohne Gesichtsmaske das Infektionsrisiko erhöhen. Die Behörden wiesen darauf hin, dass infizierte schwangere Frauen die Krankheit an ihre Babys weitergeben könnten.
Da es derzeit keinen Impfstoff gibt, der speziell vor Mpox schützt, haben sich Thailand und einige andere Länder dafür entschieden, den Einwohnern einen Pockenimpfstoff zu verabreichen, um die Krankheit zu verhindern. Man geht davon aus, dass der Impfstoff eine Ansteckung zu 80 bis 85 % verhindert.