Bangkok — In einer aktuellen Stellungnahme hat Justizminister Tawee Sodsong seine Besorgnis über die Sicherheit der Zeugen im Zusammenhang mit den Vorwürfen zur Wahlmanipulation während der Senatswahlen im Juni geäußert. Sollte deren Identität dem Sonderausschuss der Abteilung für besondere Ermittlungen (DSI) offengelegt werden, besteht die Gefahr, dass die Sicherheit dieser Zeugen nicht gewährleistet ist.
Heute steht eine Sitzung der 22 Mitglieder des Ausschusses an, in der entschieden wird, ob die Vorwürfe zur Wahlmanipulation als Sonderfall zur Untersuchung durch die DSI angenommen werden. Für die Annahme des Falls sind zwei Drittel der Stimmen des Ausschusses erforderlich.
Minister Tawee erklärte, dass die von der DSI erhobenen Vorwürfe der kriminellen Vereinigung, die eine Bedrohung der nationalen Sicherheit darstellen, nicht gegen den Senat gerichtet sind. Diese rechtlichen Begriffe beziehen sich vielmehr auf eine Gruppe von Personen, die möglicherweise illegalen Aktivitäten Vorschub leisten.
Er wies darauf hin, dass es insgesamt sechs Rechtsbereiche gibt, die Wahlen und politische Parteien betreffen, und dass die Wahlkommission (EC) sich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben an diese Vorgaben halten muss. Im Hinblick auf die Ermittlungen betonte Tawee, dass auch andere Institutionen, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft, befugt sind, diese durchzuführen.
Er machte deutlich, dass unter Berücksichtigung der Vorwürfe der Wahlmanipulation und der dafür aufgewendeten 1,5 Milliarden Baht für die Wahlorganisation es im Interesse des Senats wäre, wenn die DSI Klarheit über diese Anschuldigungen schaffen könnte.
Abschließend stellte er klar, dass das Ziel der Untersuchung nicht darin besteht, alle Senatoren an den Pranger zu stellen, sondern vielmehr die Wahrheit über die Wahl ans Licht zu bringen. Die Sitzung des Ausschusses verspricht, entscheidend für die weitere Vorgehensweise zu sein und könnte weitreichende Folgen für die politische Landschaft Thailands haben.