Das Kabinett Thailands hat sich entschlossen, die Rückmeldungen aus einer öffentlichen Anhörung zu einem Gesetzesentwurf für Casino-Unterhaltungskomplexe eingehend zu prüfen.
Diese Initiative wird vom Fiscal Policy Office (FPO) koordiniert und zielt darauf ab, ein Regelwerk für Casinos zu etablieren, während gleichzeitig tourismusbezogene Einnahmen gefördert werden.
Der geplante Gesetzentwurf sieht vor, dass Betreiber der Unterhaltungskomplexe Lizenzen mit einer Laufzeit von 30 Jahren erhalten. Für diese Lizenzen wird eine erhebliche Registrierungsgebühr von 5 Milliarden Baht sowie eine jährliche Gebühr von 1 Milliarde Baht fällig.
Die Komplexe sollen vor allem dazu dienen, den Tourismus in Thailand weiter anzukurbeln und werden allen internationalen Besuchern offenstehen. Thailändische Bürger hingegen müssen eine Eintrittsgebühr von 5.000 Baht entrichten, und Personen unter 20 Jahren wird der Zutritt verwehrt.
Ein politischer Ausschuss, der vom Premierminister geleitet wird, wird die Richtlinien für die Casino-Komplexe festlegen. Um als Betreiber agieren zu können, müssen interessierte Unternehmen in Thailand registrierte Gesellschaften wie eine GmbH oder AG sein, mit einem eingetragenen Kapital von mindestens 10 Milliarden Baht.
Im Rahmen der Online-Anhörung, die vom 2. bis 18. August stattfand, wurden zahlreiche Vorschläge und Bedenken seitens der Bürger geäußert.
Ein häufig genannter Wunsch war, den Namen des Gesetzentwurfs in „Gesetzentwurf zum integrierten Ferienort“ zu ändern, um ein einladenderes Bild für potenzielle Touristen zu schaffen.
Zudem wurden unterschiedliche Meinungen zur Lizenzdauer laut. Während einige Teilnehmer eine Kürzung auf 10 Jahre forderten, plädierten andere für eine Verlängerung auf 50 bis 60 Jahre.
Ein weiteres Anliegen war die Eintrittsgebühr für thailändische Bürger; einige Spender schlugen eine Reduzierung auf 1.000 bis 2.000 Baht vor, während andere eine landesweite Gebühr für die nächsten zehn Jahre ins Feld führten.
In Anbetracht der potenziellen Herausforderungen, die mit legalisiertem Glücksspiel einhergehen, äußerten die Bürger Bedenken über Geldwäsche, Kriminalität und soziale Probleme.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, schlugen die Teilnehmer die Schaffung eines Fonds vor, der dazu beitragen könnte, negative Auswirkungen zu erzeugen. Die Prüfungen und Überlegungen des Kabinetts hinsichtlich dieses Gesetzentwurfs könnten entscheidend für die zukünftige Entwicklung von Unterhaltungskomplexen in Thailand sein.
Dieser Prozess stellt ein wesentliches Bemühen dar, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Nutzen und sozialer Verantwortung zu schaffen und die Position Thailands als erstklassiges Reiseziel zu festigen.