Der Gesundheitssektor der Provinz Kalasin, Thailand, hat eine Warnung vor der zunehmenden Verbreitung der Melioidose, auch als “Bauernfieber” bekannt, ausgesprochen. Mit 120 gemeldeten Fällen und drei Todesfällen stellt diese bakterielle Infektion ein wachsendes Gesundheitsrisiko dar.
Die Krankheit, die vor allem Landwirte betrifft, zeichnet sich durch ihre Verbreitung in Boden und Wasser aus, und es gibt derzeit keinen verfügbaren Impfstoff. Taweerat Srikhulwong vom Gesundheitsamt der Provinz betonte, dass Melioidose nun häufiger als Leptospirose auftritt.
Betroffene Gebiete umfassen unter anderem Mueang, Yang Talat und Huai Mek.
Die bakterielle Infektion kann durch Hautwunden oder den Verzehr von kontaminiertem Essen und Wasser in den Körper gelangen. Symptome der Melioidose variieren stark und können Fieber, Hautabszesse und Atemprobleme umfassen. Aufgrund dieser Vielfalt und der Ähnlichkeit mit anderen Infektionen sind spezifische Labortests notwendig, um die Krankheit zu diagnostizieren.
Besonders gefährdet sind Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten und regelmäßigen Kontakt mit Boden und Wasser haben. Personen mit bestehenden Gesundheitsproblemen wie Diabetes oder chronischem Nierenleiden sollten besonders vorsichtig sein.
Um das Infektionsrisiko zu senken, wird empfohlen, Schutzkleidung zu tragen, gute Hygienemaßnahmen einzuhalten und den Konsum von Alkohol und Tabak zu reduzieren. Das Gesundheitsamt hat gezielte Aufklärungskampagnen gestartet, um das Bewusstsein in der Bevölkerung zu schärfen und Menschen zu ermutigen, bei Verdacht auf eine Infektion ärztlichen Rat einzuholen.
Diese Bemühungen sollen helfen, die Ausbreitung von Melioidose einzudämmen und die öffentliche Gesundheit zu schützen.