Der Aussichtspunkt Phu Chi Fa in der Provinz Chiang Rai, hoch oben auf 1.628 Metern, bietet atemberaubende Blicke auf Laos. Doch jetzt herrscht hier Chaos! Seit dem 5. Mai 2025 ist die beliebte Touristenattraktion geschlossen — Grund: ein heftiger Grenzkonflikt.
Schüsse hallten durch die Nächte, Kugeln schlugen auf thailändischem Boden ein. Die Behörden reagieren mit einer sofortigen Sperrung. Was ist passiert? Ein unbekannter Angriff auf einen laotischen Militärstützpunkt hat die Region in Alarmbereitschaft versetzt. Touristen sind geschockt, Anwohner in Angst.
Kugeln treffen thailändische Häuser
Die Nächte vom 3. auf den 4. Mai waren alles andere als ruhig. Anwohner der Dörfer Ban Rom Fa Pha Mon und Ban Pha Tang berichteten von unheimlichen Geräuschen: Schüsse, die von der laotischen Seite der Grenze herüberdrangen.
Zwei bis drei Tage lang knallte es immer wieder. Dann der Schock: Eine Kugel unbekannten Kalibers durchschlug das Dach eines Hauses auf thailändischem Gebiet. Zwei Häuser wurden beschädigt, Panik brach aus. Die Dorfvorsteher schlugen sofort Alarm. Wer steckt hinter dem Angriff? Die thailändischen Behörden suchen nach Antworten, während die Spannung steigt.
Behörden schlagen Alarm
Der Bezirksvorsteher von Wiang Kaen handelte schnell. In einem Schreiben vom 4. Mai 2025 warnte er die Bevölkerung, die Nachrichten genau zu verfolgen und Aktivitäten entlang der Grenze zu vermeiden.
Die Sicherheit der Anwohner hat oberste Priorität. Forstexperte Thanitphong Rattanaphon, Leiter des Phu Chi Fa Nationalparks (in Vorbereitung), verkündete die Schließung des Aussichtspunkts. „Wir müssen die Touristen schützen“, betonte er.
Die Sperrung galt ab dem 5. Mai, bis sich die Lage beruhigt. Die thailändische Armee hat ihre Präsenz verstärkt, um weitere Eskalationen zu verhindern.
Touristenparadies in Gefahr
Phu Chi Fa ist ein Juwel Nordthailands. Der Berggipfel, der direkt an der Grenze zu Laos liegt, lockt mit seiner „Nebelmeer“-Aussicht und spektakulären Sonnenaufgängen. Doch jetzt ist der Zugang versperrt.
Die Wege nach Tambon Por (Amphoe Wiang Kaen) und Tambon Tap Tao (Amphoe Thoeng) sind dicht. Für viele Besucher ein Schock: „Wir wollten den Sonnenaufgang sehen, aber jetzt ist alles abgesagt“, klagt ein Tourist. Die Schließung trifft nicht nur Reisende, sondern auch lokale Händler, die vom Tourismus leben. Wie lange wird das Paradies gesperrt bleiben?
Wer steckt hinter dem Angriff?
Die Frage, die alle beschäftigt: Wer hat den laotischen Militärstützpunkt angegriffen? Bislang gibt es keine klaren Antworten. Die thailändischen Behörden sprechen von einer „unbekannten Truppe“, die für die Schüsse verantwortlich ist.
Auf laotischer Seite kam es wiederholt zu Schießereien, doch Details bleiben unklar. Die Demokratische Volksrepublik Laos schweigt bisher zu den Vorfällen. Experten vermuten, dass es sich um einen lokalen Konflikt handeln könnte, der über die Grenze schwappte. Die thailändische Armee hat ihre Kräfte mobilisiert, um die Grenze zu sichern und weitere Angriffe zu verhindern.
Anwohner in Angst
Die Menschen in den Grenzdörfern sind verunsichert. „Wir haben die Schüsse gehört, nachts konnten wir kaum schlafen“, erzählt ein Bewohner von Ban Pha Tang. Die Kugel, die ein Haus traf, hat die Angst noch verstärkt.
Viele fürchten, dass der Konflikt eskaliert. Der Bezirksvorsteher hat die Anwohner aufgefordert, wachsam zu bleiben und die Grenzgebiete zu meiden. Schulen und Märkte bleiben geöffnet, doch die Stimmung ist angespannt. „Wir wollen einfach nur Frieden“, sagt eine Mutter. Die Behörden versichern, alles zu tun, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Wirtschaftlicher Schlag für die Region
Die Schließung von Phu Chi Fa hat weitreichende Folgen. Die Region lebt vom Tourismus: Souvenirshops, Guesthouses und Restaurants sind auf Besucher angewiesen. Besonders in der kühleren Jahreszeit von November bis Februar strömen Tausende nach Phu Chi Fa, um das Nebelmeer zu sehen.
Jetzt stehen viele Betriebe vor dem Aus. „Ohne Touristen haben wir keine Einnahmen“, klagt ein Ladenbesitzer. Die thailändische Regierung steht unter Druck, die Lage schnell zu stabilisieren, um den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen. Doch wann wird Phu Chi Fa wieder öffnen?
Hoffnung auf Entspannung
Trotz der angespannten Lage gibt es Hoffnung. Die thailändischen Behörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Situation zu klären. Die verstärkte Militärpräsenz soll weitere Vorfälle verhindern.
„Wir überwachen die Grenze rund um die Uhr“, versichert ein Armeesprecher. Auch die Zusammenarbeit mit Laos wird intensiviert, um den Konflikt zu entschärfen. Für Touristen bleibt Phu Chi Fa bis auf Weiteres tabu, doch die Behörden betonen:
„Sobald die Lage sicher ist, öffnen wir wieder.“ Bis dahin bleibt die Region in Atem, während die Welt auf Nachrichten aus dem Grenzgebiet wartet.