Der Luxustourismus könnte sich durchaus zu einem wichtigen Wachstumsmotor für die Erholung der Tourismusbranche im asiatisch-pazifischen Raum entwickeln, denn 68 % der zahlungskräftigen Reisenden in der Region geben an, dass sie in den nächsten zwölf Monaten mehr für Urlaubsreisen ausgeben werden.
Davon planen 74 % einen Feiertag innerhalb der Region Asien-Pazifik (APAC). Dies geht aus einem aktuellen Bericht hervor. Darin wird vermerkt, dass jeder vierte geplante Feiertag (25 %) ein Fest in irgendeiner Form ist.
Dieser Trend deutet auf einen florierenden intraregionalen Tourismusmarkt innerhalb der APAC-Region hin, heißt es im kürzlich veröffentlichten Bericht der Luxury Group by Marriott International.
Der Bericht zeigt eine starke Reiselust. In dieser Nische sind vermögende Inder die treibende Kraft. 89 % von ihnen planen, in den nächsten 12 Monaten mehr auszugeben.
Was die Reiseziele angeht, steht Australien in der Umfrage als beliebtestes Urlaubsziel an der Spitze.
Der Bericht zeigt, dass Luxusreisen im asiatisch-pazifischen Raum (APAC) durch den wachsenden Wunsch wohlhabender Reisender nach längeren und intensiveren Erlebnissen befeuert werden.
Er hebt einen Anstieg der Ausgaben und eine Verschiebung der Reisepräferenzen hervor.
Die Umfrage umfasst vermögende Privatpersonen aus Australien, Indien, Indonesien, Japan, Singapur und Südkorea.
Interessanterweise plant die Mehrheit (74 %) dieser Reisenden, in der Region Asien-Pazifik zu bleiben, was darauf hindeutet, dass sie es vorziehen, die nähere Umgebung ihres Zuhauses zu erkunden.
Australien ist das beliebteste Reiseziel (46 %), gefolgt von Japan (42 %) und Hongkong (27 %). Thailand ist unter den Top 10 der von den teilnehmenden Reisenden geplanten Reiseziele, mit Ausnahme von Japan, das nicht in den Top 10 vertreten ist.
Thailand hat gerade einen strategischen Wandel vorgenommen, um mit der neuesten Kampagne, die Reiseerlebnisse der Spitzenklasse in den Vordergrund stellt, mehr Luxusreisende in das Königreich zu locken.
Diese Maßnahme könnte sich positiv auf die Zahl der Touristen auswirken, die in den ersten vier Monaten dieses Jahres 12 Millionen erreicht hat.
Das Land rechnet in diesem Jahr mit 40 Millionen Besuchern. Für diese anspruchsvollen Reisenden sind kulinarische Erlebnisse ein großer Anziehungspunkt.
Bemerkenswerte 88 % legen bei der Wahl des Urlaubsziels Wert auf die Gastronomie. Besonders hervorzuheben ist dabei das gehobene Essen, das fast die Hälfte (49 %) für einen perfekten Abend aufsucht.
Dieser Trend wird noch dadurch unterstrichen, dass 83 % ein Reiseziel speziell für den Besuch eines berühmten Restaurants auswählen würden und 35 % bereit sind, mehr für einzigartige kulinarische Erlebnisse auszugeben.
Die ersten sind die sogenannten „Venture Travelists“, die Geschäftliches und Privates miteinander verbinden möchten, indem sie Reiseziele auf der Suche nach potenziellen Geschäftsmöglichkeiten erkunden und gleichzeitig die Zeit mit der Familie genießen.
Der „Erlebniskenner“ hingegen legt Wert auf personalisierte Erlebnisse und sucht aktiv nach einzigartigen Abenteuern — wenig überraschend dominieren in dieser Gruppe die Millennials.
Dann gibt es noch die Gruppe der „Zeitlosen Abenteurer“, die mit den Klischees des „Silberkoffer“-Reisenden aufräumen.
Diese Gruppe älterer Menschen besteht aus abenteuerlustigen Entdeckern, die sich nach authentischen Erlebnissen sehnen und in die lokale Kultur eintauchen möchten.
Darüber hinaus sind HNW-Reisende sich der Auswirkungen ihrer Reise auf die Umwelt bewusst.
80 Prozent der Befragten geben an, dass die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit eines Hotels bei der Entscheidung für eine Übernachtungsmöglichkeit eine Rolle spielen.
40 Prozent von ihnen möchten, dass das Hoteldesign in die örtliche Umgebung integriert wird.
Der umweltbewusste Reisende achtet auch darauf, Lebensmittelabfälle zu begrenzen und die lokale Gemeinschaft zu unterstützen.
Fast die Hälfte von ihnen möchte, dass die Hotelrestaurants Lebensmittel aus der Region anbieten.