Macau888-Verdächtiger erhält Hilfe wegen Depressionen

Bangkok — Chai­wat Kachorn­boon­tha­worn alias Benz Dae­mon, ein­er der Hauptverdächti­gen im macau888-Online-Casi­no-Fall, hat bei sein­er Ver­haf­tung den Beamten der Strafvol­lzugs­be­hörde mit­geteilt, dass er an Depres­sio­nen lei­det und deshalb Medika­mente benötigt. Ayuth Sin­top­pant, Gen­eraldirek­tor der Strafvol­lzugs­be­hörde, sagte am Don­ner­stag, dass Herr Chai­wat medi­zinis­che Unter­la­gen vor­legte, aus denen her­vorg­ing, dass er an Depres­sio­nen litt, und ein Psy­chologe wurde beauf­tragt, mit ihm zu sprechen. ​“Benz Dae­mon war so gestresst, dass er kaum etwas aß. Da bei ihm Depres­sio­nen fest­gestellt wur­den, wurde ein Psy­chologe geschickt, um mit ihm zu sprechen und ihn zu beruhi­gen, damit er sich an das Gefäng­nis gewöh­nen kann. Der Psy­chologe wird entschei­den, ob er Medika­mente erhal­ten soll”, sagte Herr Ayuth.

Der Gen­eraldirek­tor der Strafvol­lzugs­be­hörde sagte, dass Herr Chai­wat wie andere Gefan­gene behan­delt wer­den würde. Sit­thi Sutivong, stel­lvertre­tender Gen­eraldirek­tor der Abteilung, sagte, Herr Chai­wat habe das medi­zinis­che Per­son­al des Bangkok­er Unter­suchungs­ge­fäng­niss­es darüber informiert, dass er an Depres­sio­nen lei­de und ihm Medika­mente dage­gen ver­schrieben wor­den seien. Herr Chai­wat wird für 10 Tage isoliert, um sicherzustellen, dass er nicht an Covid-19 erkrankt, danach wer­den die Vol­lzugs­beamten entschei­den, wo er inhaftiert wird.

Das Strafgericht genehmigte am Mittwoch die erste 12-tägige Haft­strafe für den 37-Jähri­gen, während die Polizei ihre Ermit­tlun­gen gegen das Online-Glücksspiel­net­zw­erk, zu dem auch die Web­site macau888 gehört, fort­set­zt, die bish­er zu 46 Fes­t­nah­men geführt haben. Nach dem Gesetz kann ein Verdächtiger für max­i­mal sieben 12-Tage-Peri­o­den oder 84 Tage inhaftiert wer­den, bevor eine formelle Anklage erhoben wer­den muss. Herr Chai­wat wurde auf dem Flughafen Suvarn­ab­hu­mi ver­haftet, als er am Dien­stagabend aus Hongkong zurückkehrte.

Sein Anwalt Pisit Chutipon­pongchai sagte, das Gericht habe seinen ersten Antrag auf Kau­tion abgelehnt und seine Ver­wandten wür­den entschei­den, ob sie Beru­fung ein­le­gen wür­den. Ein weit­er­er Kau­tion­santrag werde vor­erst nicht gestellt, da er erneut abgelehnt wer­den würde, sagte er. Der Anwalt sagte auch, dass drei jün­gere Brüder von Her­rn Chai­wat noch nicht in dem Fall vorge­laden wor­den seien. Ein­er von ihnen ist ein ehe­ma­liger Inspek­tor der Einwanderungspolizei.