Meiste Cyber-Attacken auf Regierungsseiten von Glücksspiel-Hackern verübt

Mo., 20. Feb. 2023 | Bangkok
Bangkok — Das thailändische Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DES) hat aufgedeckt, dass zwei Drittel der 500 Cyberangriffe auf Regierungswebsites im vergangenen Jahr von Hackern verübt wurden, die ihre Online-Glücksspielservices fördern wollten. DES-Minister Chaiwut Thanakhamanusorn erklärte den Grund für die Cyberangriffe damit, dass Glücksspielseiten ihre Codes und Skripte in Websites des öffentlichen Sektors einbetten, um die Zahl der Zugriffe und Zuschauer zu erhöhen. Es ist bekannt, dass die Angreifer auf den Websites von 20 Ministerien und privaten Einrichtungen operiert haben, wobei Websites des Bildungswesens und des öffentlichen Gesundheitswesens ihre Hauptziele waren.
Um dieses Problem anzugehen, hat die Nationale Agentur für Cybersicherheit (NCSA) dem Kabinett sowohl kurzfristige als auch langfristige Präventionsmaßnahmen vorgeschlagen. Die NCSA hat außerdem Beweise für Cyberangriffe an alle Internetanbieter weitergeleitet, damit diese Websites oder Konten, die in Hackeraktivitäten verwickelt sind, sperren können. Darüber hinaus hat die Cyber-Taskforce der Polizei (PCT) aktiv Anklage gegen Online-Glücksspiel-Banden erhoben, die Websites des privaten Sektors hacken, und gleichzeitig den Administratoren geraten, die Sicherheit ihrer Websites zu überprüfen und festgestellte Hackerangriffe unverzüglich zu beseitigen.
Die Regierung hat betont, dass das Hacken von Regierungswebseiten ein Verbrechen ist und die Öffentlichkeit nicht durch Online-Glücksspielanzeigen auf diesen Seiten in die Irre geführt werden sollte. Der DES-Minister warnte die Öffentlichkeit auch davor, auf verdächtige URLs in E‑Mails oder Texten zu klicken und verdächtige Aktivitäten den Behörden zu melden.