Thailändisch-ghanaische Betrüger festgenommen — Millionen-Scam aufgeflogen
Die thailändische Cyber Crime Investigation Bureau (CCIB) hat einen internationalen Betrugsring zerschlagen, der eine japanische Firma um 228 Millionen Baht (ca. 5,8 Millionen Euro) betrogen hat. Die Gruppe, bestehend aus fünf Thailändern und einem Ghanaer, nutzte eine ausgeklügelte Methode: Sie gründeten eine Scheinfirma in Thailand, hackten E‑Mails eines südkoreanischen Geschäftspartners und schickten der japanischen Firma gefälschte Rechnungen — angeblich für Warenlieferungen.
Fast alles sichergestellt
- doch 13 Mio. Baht schon weg
Die Behörden konnten fast das gesamte Geld einfrieren, doch die Bande hatte bereits 13 Millionen Baht (ca. 330.000 Euro) abgehoben. Die Festnahmen erfolgten in Bangkok, Nakhon Pathom und Nonthaburi. Zwei weitere Verdächtige — ein Thailänder und ein Nigerianer — sind jedoch noch flüchtig, wie Polizeigeneral Thatchai Pitaneelaboot bestätigte.
Lang geplant, hochprofessionell — Wie die Bande zugriff
Laut Polizeioberstleutnant Trairong Phiewphan, Chef der CCIB, handelte es sich um einen minutiös geplanten Betrug. Die Täter hatten Monate lang ihre Strategie vorbereitet, täuschten legitime Geschäfte vor und nutzten eine gefälschte Firmenidentität, um das Geld auf thailändische Konten umzuleiten. Erst die Betrugsprüfung der japanischen Firma bemerkte Unstimmigkeiten — dann schaltete sich die CCIB ein.
Internationale Zusammenarbeit gegen Cyberkriminalität
Der Fall zeigt erneut, wie global vernetzt moderne Betrugsringe agieren. Die thailändischen Behörden arbeiten eng mit internationalen Partnern zusammen, um solche Machenschaften zu bekämpfen. Gleichzeitig wird geprüft, ob die Bande noch weitere Tarnfirmen genutzt hat.