Bangkok — Die kürzliche Festnahme von vier thailändischen Staatsbürgern in Myanmar hat internationale Aufmerksamkeit erregt. Die vier Personen sind Berichten zufolge in Sicherheit, nachdem ein Fischereikonflikt in der Andamanensee eskalierte. Am 30. November gerieten 15 thailändische Fischerboote, die mehrere Kilometer in myanmarische Gewässer eindrangen, in das Visier der myanmarischen Marine. Infolge des Zwischenfalls kam ein Fischer ums Leben.
Die Regierung Thailands bestätigte am 3. Dezember die Festnahme von 31 Besatzungsmitgliedern, darunter die vier Thailänder. Premierministerin Paetongtarn Shinawatra versicherte der Öffentlichkeit, dass das Außenministerium aktiv an der Lösung des Falls arbeite. Die diplomatischen Anstrengungen umfassen Gespräche zwischen Außenminister Maris Sangiampongsa und dem myanmarischen Botschafter sowie dem Außenminister Myanmars.
Die Thailändische Botschaft in Myanmar ist in enger Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium bemüht, eine rasche Freilassung der Inhaftierten zu erreichen. Die Vorfälle haben nicht nur diplomatische, sondern auch gesellschaftliche Wellen geschlagen.
In der Provinz Phang Nga besuchte Thawee Phaeyai, Vorsitzender der Phang Nga Fisheries Association, die Familien der Betroffenen, um ihnen beizustehen und Details zur Konfrontation zu erläutern. Er berichtete, dass das thailändische Fischerboot Sor Charoenchai 8 angegriffen wurde und unterstrich die Notwendigkeit, dass sich thailändische Fischereibetriebe strikt an Seegrenzen halten.
Thawee betonte die Existenz von Schiffsüberwachungssystemen, um solche Vorfälle zu verhindern, wies jedoch darauf hin, dass die Kapitäne Grenzverletzungen bestritten haben. Thawee kritisierte zudem das myanmarische Militär für den Einsatz von Gewalt und erklärte, dass der Fischereiverband sich an die zuständigen Behörden wenden werde, um die sichere Rückkehr der festgehaltenen Besatzungsmitglieder zu gewährleisten.