Neue Vorschriften für CBD in Lebensmitteln

So., 23. Okt. 2022 | Bangkok
Bangkok — Das Gesundheitsministerium hat drei Bekanntmachungen herausgegeben, die die Verwendung von Cannabidiol (CBD) als Zutat in Lebensmitteln regeln. Die Verordnung beinhaltet eine Verschärfung der CBD-Verwendung zum Schutz der Verbraucher, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Traisuree Taisaranakul. Die Bekanntmachungen im Rahmen des Lebensmittelgesetzes wurden am Freitag in der Royal Gazette veröffentlicht und traten am Samstag in Kraft.
Traisuree Taisaranakul sagte, dass die Politik der Regierung darin bestehe, Cannabis und Hanf als Nutzpflanzen zu fördern und zu entwickeln, sowohl für medizinische als auch für industrielle Zwecke. Es wurden Maßnahmen ausgearbeitet, um zu kontrollieren, wie Cannabis und Hanf verwendet werden.
Die erste Ankündigung schreibt eine klare Kennzeichnung von Lebensmitteln vor, die entweder Cannabis oder Hanf oder beides enthalten. Lebensmittel, die die Kennzeichnungsnorm nicht erfüllen, müssen innerhalb von zwei Jahren nachgebessert werden, sagte Frau Traisuree.
Konkret dürfen Lebensmittel, die direkt an Verbraucher verkauft oder angeboten werden, wie z.B. Gewürze, nicht mehr als 0,0032% THC (Tetrahydrocannabinol), den wichtigsten psychoaktiven Wirkstoff von Cannabis, und nicht mehr als 0,0028% CBD, bezogen auf das Lebensmittelgewicht, enthalten. In anderen Lebensmitteln darf der THC-Gehalt 1,6 Gramm und der CBD-Gehalt 1,41 Gramm pro Produkt nicht überschreiten. Auf den Produktetiketten müssen die wesentlichen Angaben aufgedruckt sein, darunter Warnungen vor übermäßigem Konsum von Produkten, die mit Cannabis oder Hanf gemischt sind.
Die zweite Ankündigung hebt den Grenzwert für CBD in aus Hanfsamen gewonnenem Öl auf. Nach der dritten Ankündigung ist CBD als Mischung mit anderen gesundheitlich unbedenklichen Lebensmittelzutaten zulässig.
Die Verordnungen sollen die Beschränkungen für Cannabis und Hanf vereinfachen und für mehr Klarheit bei der Kennzeichnung und Zubereitung von Lebensmitteln sorgen, was den Lebensmittelunternehmen zugute kommen wird.