Oppositionspartei "Pheu Thai" will Politik "Krieg gegen Drogen", einschließlich gegen Cannabis, wieder aufnehmen

So., 09. Okt. 2022 | Allgemein
Bangkok — Die Oppositionspartei “Pheu Thai” plant nach dem tragischen Vorfall der Massenschießerei in Nong Bua Lamphu am Donnerstag, den 6. Oktober, die Wiedereinführung ihrer Politik der strikten Drogenbekämpfung sowie eine Überprüfung des Schusswaffenbesitzes von Sicherheitskräften.
Der Parteivorsitzende Chonlanan Srikaew sprach den Familien der Opfer und den Verletzten des Massenmordes in der Provinz Nong Bua Lamphu im Namen der Parteimitglieder sein tiefstes Beileid aus und versprach, ihre Politik des “Kriegs gegen die Drogen” wieder aufzunehmen, um Drogen aus der thailändischen Gesellschaft auszumerzen und eine Wiederholung der Tragödie zu verhindern.
Pheu Thai erwähnte auch Cannabis, obwohl es keine Anzeichen dafür gab, dass es an der Massenschießerei beteiligt war.
Einige Mitglieder der Partei haben zuvor gefordert, Cannabis wieder als illegale Droge einzustufen, nachdem es im Juni entkriminalisiert worden war.
Parteimitglieder sagen, Cannabis könne eine Einstiegsdroge für härtere Drogen wie Methamphetamin sein.
Die Partei forderte die zuständigen Behörden außerdem auf, Lösungen für die folgenden vier Probleme zu suchen:
- Agenturen mit bewaffnetem Personal müssen aufmerksam sein, die Ursache des Problems herausfinden und Motivation finden, um Abhilfemaßnahmen für den Vorfall festzulegen.
- Bei den Maßnahmen zur Einstellung von Personal in einer Agentur darf kein Risiko für gewalttätige Zwischenfälle bestehen, insbesondere wenn dem Personal der Besitz von Waffen gestattet wird. Es muss eine Bewertung der psychischen Verfassung und des Umfelds des Personals vorgenommen werden, um das Risiko von Gewalttaten jeglicher Art zu vermeiden.
- Die zuständigen Behörden müssen die Arbeitsumgebung bewerten und Probleme lösen, die bei Mitarbeitern zu gewalttätigem Verhalten führen könnten, indem sie die Faktoren berücksichtigen, die zu dem Vorfall beitragen.
- Um enormen Schaden zu verhindern, muss die Öffentlichkeit alarmiert werden. Es muss ein strenges Warnsystem eingerichtet und umgesetzt werden.