Bangkok — Am 3. November kam es in Bangkok zu einem Vorfall, bei dem sieben Beamte der Verkehrspolizei des Bang Khen Polizeireviers im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen. Ihnen wird vorgeworfen, einen Mann bei einem Alkoholkontrollpunkt irrtümlich angegriffen zu haben. Die Beamten stellten sich den Vorwürfen und meldeten sich gestern Abend bei ihren Vorgesetzten.
Pol Maj Gen Noppasin Poonsawat, stellvertretender Kommissar der Metropolitan Police, bestätigte, dass bereits Beweise vorliegen, um Anklage wegen Körperverletzung zu erheben. Dazu gehören auch Aufnahmen von Überwachungskameras am Ort des Geschehens. Die Polizei wird zudem das mutmaßliche Opfer befragen, um die beteiligten Beamten zu identifizieren und weitere Einzelheiten zu dem Vorfall zu ermitteln.
Der Zwischenfall wurde zur Anzeige gebracht, nachdem der Vater des Opfers, ein pensionierter Verkehrspolizist, gegen die Beamten Klage erhoben hatte. Er beschuldigt sie, seinen Sohn angegriffen zu haben, nachdem dieser die Alkoholkontrolle passiert und den Kontrollpunkt verlassen hatte.
Die Polizisten sollen dem Mann in einem Polizeifahrzeug und auf drei Motorrädern gefolgt sein, ihn erneut gestoppt und zum Aussteigen aus seinem Auto aufgefordert haben. Als er sich weigerte, soll es zur körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein.
Der Vater berichtete, dass sein Sohn derzeit wegen verletzungsbedingter Behandlungen im Krankenhaus weilt. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass drei der beteiligten Beamten im Dienst und vier außer Dienst waren.
Die Polizisten sollen eingeräumt haben, fälschlicherweise angenommen zu haben, dass der Mann die Alkoholprüfung nicht bestanden hatte und fliehen wollte. Obwohl die Beamten dem Polizeirevier Bang Khen angehören, fiel der Vorfall in den Zuständigkeitsbereich der Khok Khram Polizei. Deshalb wird diese den Fall übernehmen und weiter bearbeiten.