Bangkok — Eine chinesische Frau, die in einem TikTok-Video Bedenken über die Sicherheit von Frauen in Bangkok bei Nacht geäußert hat, wurde von der Einwanderungspolizei zu dem Motiv ihres Videos befragt.
Das Video, das am 5. Dezember gegen 23.30 Uhr veröffentlicht wurde, während sie die Soi Nana in der Sukhumvit Road entlangging, wurde von vielen als schädlich für das touristische Image Thailands empfunden, da es das Land als unsicher darstellte.
Daraufhin ordnete der Leiter der Einwanderungsbehörde, Generalleutnant Itthipol Itthisanronnachai, eine Untersuchung an, bei der die Frau in dem Video als Zi Yu Wang identifiziert wurde, eine 28-jährige chinesische Staatsangehörige, die mit einem thailändischen Privilege Card-Visum eingereist war.
Bei der Befragung gab Frau Wang zu, das Video erstellt und in den sozialen Medien verbreitet zu haben, bestritt jedoch, dass sie Thailands Ruf schädigen wollte. Sie sagte, sie habe lediglich Ausländer vor Gegenden warnen wollen, in denen es für Frauen unsicher sein könnte, nachts allein spazieren zu gehen.
Die Polizei erklärte jedoch, die chinesische TikToker habe versucht, den Ruf Thailands zu schädigen und verzerrte Informationen zu verbreiten, indem sie behauptete, die Soi Nana, die im Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Lumpini liegt, sei für Frauen unsicher und 99 % der Menschen hier seien nicht gut.
Der Videoclip zeigt eine spärlich bekleidete Frau Wang, die in Soi Nana spazieren geht und von anderen Ausländern angestarrt wird. Als ein Ausländer sie ansprach, ging sie weg und sagte in die Kamera, der Mann habe sie gefragt: “Wie geht es Ihnen heute?” Sie sagte dann, dass sie, wenn er die Absicht gehabt hätte, sie anzugreifen, vielleicht nicht hätte entkommen können.
Sie sagte auch, dass andere Frauen, die mit demselben Szenario konfrontiert würden, ebenfalls nicht in der Lage wären zu entkommen. Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau während ihres Aufenthalts in Thailand per Live-Streaming Waren im Internet verkaufte, was einen Verstoß gegen die Beschäftigungsvorschriften darstellt. Die Einwanderungspolizei beschuldigte sie der illegalen Arbeit im Land.
Pol Lt. Gen. Itthipol sagte, dieser Fall diene als Mahnung an Ausländer, keine unbegründeten Inhalte zu produzieren, die dem Image Thailands und dem Tourismus schaden könnten. Wer dagegen verstößt, muss mit rechtlichen Schritten rechnen und kann auf eine schwarze Liste gesetzt werden, fügte er hinzu.