Roi-Et — Premierminister Srettha Thavisin wird am Sonntag, den 7. Januar, in der Provinz Roi-Et das universelle Gesundheitsversorgungsprogramm “30 Baht Plus” einweihen und damit einen wichtigen Fortschritt im thailändischen Gesundheitswesen erzielen. Das Projekt, das zunächst in Roi-Et, Phrae, Phetchaburi und Narathiwat eingeführt wird, bietet kostenlose medizinische Leistungen in verschiedenen staatlichen und privaten medizinischen Einrichtungen, für die lediglich ein thailändischer Personalausweis erforderlich ist.
Gesundheitsminister Dr. Cholnan Srikaew bezeichnete das Programm als einen Durchbruch in der öffentlichen Gesundheitsfürsorge, da es einen umfassenden Zugang zu medizinischen Leistungen ermöglicht. Das System gewährleistet auch die digitale Vernetzung der teilnehmenden medizinischen Einrichtungen für einen effizienten Austausch von Patientenakten, unabhängig davon, ob Patienten staatliche Krankenhäuser oder Privatkliniken aufsuchen.
Das thailändische Gesundheitssystem ist derzeit in drei große Programme unterteilt: das Sozialversicherungssystem für Beamte und ihre Familien, die Sozialversicherung für Beschäftigte in der Privatwirtschaft und die allgemeine Krankenversicherung für andere thailändische Staatsangehörige. Die meisten privaten Krankenhäuser nehmen an diesen Programmen teil, und die Weltbank berichtet, dass 99,5 % der thailändischen Bevölkerung durch diese verschiedenen Gesundheitssysteme abgedeckt sind.
Das Ministerium für öffentliche Gesundheit (MOPH) ist für die nationale Gesundheitspolitik und die Verwaltung der staatlichen Gesundheitseinrichtungen zuständig, während das Nationale Büro für Gesundheitssicherheit (NHSO) die Mittelzuweisung für das Programm zur allgemeinen Absicherung verwaltet. Weitere wichtige Akteure des thailändischen Gesundheitssystems sind das Health System Research Institute (HSRI), die Thai Health Promotion Foundation, das National Health Commission Office (NHCO) und das Emergency Medical Institute of Thailand (EMIT). (NNT)