Razzien erbringen Beute an illegalen Virostatika
Fr., 05. Aug. 2022 | Bangkok
Bangkok — Das Ministerium für öffentliche Gesundheit warnte die Öffentlichkeit davor, antivirale Medikamente ohne Rezept zu kaufen, nachdem seine Mitarbeiter gemeinsam mit der Polizei Hausdurchsuchungen in Bangkok durchgeführt hatten. Sie beschlagnahmten 80.000 illegal importierte Tabletten im Wert von etwa 10 Millionen Baht, die online verkauft wurden.
Nach Angaben der Polizei führte ein Hinweis der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) des Ministeriums dazu, dass Beamte der Strafverfolgungsbehörden am Donnerstag zwei Häuser in den Bezirken Taling Chan und Wang Thong Lang stürmten. Insgesamt beschlagnahmten sie 2.300 Kartons mit 80.000 Tabletten, hauptsächlich Molnupiravir und Favipiravir.
Polizeigeneral Anan Nanasombat, Leiter der Verbraucherschutzabteilung der Polizei, sagte, dass die Beamten zwei Online-Verkaufsstellen untersuchten, die die Medikamente anboten, und feststellten, dass sie die Produkte von einer Agentin in Wang Thong Lang erhielten.
Die Vertreterin habe zugegeben, dass sie die Produkte von einem Großhändler in Taling Chan erhalten habe, sagte er.
Ein Händler habe die Medikamente in den vergangenen zwei Monaten aus Indien importiert, sagte er und fügte hinzu, dass die Hauptlieferung über ein Postamt im Bezirk Chaeng Wattana in Nonthaburi verschickt worden sei.
“Der Fall ist etwas Besonderes, da wir alle Schuldigen verhaftet haben, einschließlich des Großhändlers, des Agenten und des Online-Verkäufers”, sagte Polizeigeneral Anan.
“Die drei Schuldigen werden angeklagt, illegale Medikamente ohne Genehmigung verkauft zu haben, die nicht von den Behörden gemäß dem Drogengesetz genehmigt wurden.”
Den Verdächtigen drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis und/oder eine Höchststrafe von 10.000 Baht für den Verkauf illegaler Medikamente ohne Genehmigung und weitere drei Jahre und/oder eine Höchststrafe von 5.000 Baht für den Verkauf von Medikamenten ohne FDA-Zulassung.
Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul erklärte, die Regierung sei der einzige Importeur von antiviralen Medikamenten, darunter Favipiravir, Monulpiravir und Remdesivir, die an staatliche und private Krankenhäuser für Covid-19-Patienten verteilt werden.
Herr Anutin sagte, die Medikamente seien für den Notfall bestimmt und müssten wegen der starken Nebenwirkungen von einem Arzt verschrieben werden.
