Bangkok — In einer entscheidenden Antwort auf die besorgniserregenden Praktiken im Bereich illegaler „Nominierungen“ hat das Handelsministerium Thailands für Montag eine wichtige Sitzung einberufen. Im Fokus dieser Zusammenkunft stehen Maßnahmen, die darauf abzielen, die Fairness für lokale Unternehmer zu sichern und den Marktzugang für ausländische Firmen zu regeln.
Handelsminister Pichai Naripthaphan äußerte am Samstag, dass das Komitee konkrete Lösungen für die Herausforderungen in verschiedenen Zeiträumen — kurz‑, mittel- und langfristig — entwickeln möchte. Bei dieser Initiative handelt es sich um eine Reaktion auf die Besorgnis des Premierministers über die Schwierigkeiten, denen Bürger in Thailand aufgrund versteckter Geschäfte mit ausländischen Nominatoren gegenüberstehen.
Ein großes Augenmerk liegt auf den illegalen Geschäftsnetzen und der Online-Kriminalität, die nicht nur Unternehmen, sondern auch betroffene Verbraucher täuschen. Um dem entgegenzuwirken, wurde ein speziellen Ausschuss eingesetzt, der Strategien entwickeln soll, um ausländische Geschäfte, die gegen die thailändischen Gesetze verstoßen, zu verhindern und zu unterbinden.
Vor kurzem wurden zwei Unterausschüsse ins Leben gerufen.
Der erste befasst sich mit der Verhinderung von verdeckten Geschäften unter Verwendung von Scheinfirmen, während der zweite die Förderung und Aufwertung thailändischer kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zum Ziel hat.
Unter der Leitung des stellvertretenden Handelsministers Napintorn Srisunpang werden diese Unterausschüsse eng mit den zuständigen Behörden zusammenarbeiten, um die Herausforderungen effektiv zu bewältigen.
Wie Minister Pichai bekannt gab, wurden bereits umfangreiche Maßnahmen ergriffen, zu denen 46 Razzien im ganzen Land gehören. Diese umfassenden Ermittlungen, durchgeführt vom Department of Business Development und dem Central Investigation Bureau (CIB) der Royal Thai Police, haben illegale Aktivitäten in 442 Unternehmen mit einem eingetragenen Kapital von insgesamt 1,189 Milliarden Baht aufgedeckt.
Der potenzielle Schaden, der durch diese illegalen Geschäfte entstanden ist, beläuft sich auf über 3,6 Milliarden Baht.
Die Täter hatten Firmen registriert, um ihre illegalen Aktivitäten zu verschleiern, die von Einzelhandelsgeschäften über Restaurants bis hin zu Immobiliengeschäften reichten. Viele dieser Firmen waren nicht aktiv und dienten lediglich als Fassade für kriminelle Machenschaften wie Online-Betrug und Geldwäsche.
Ein bedeutender Schritt in diese Richtung war die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen dem Department of Business Development und dem CIB, um die Bekämpfung von Scheinfirmen und Briefkastenfirmen zu intensivieren. Die verknüpften Unternehmensdaten sollen dabei helfen, verdächtige Firmen besser zu identifizieren und nachzuvollziehen.
Diese gemeinsamen Anstrengungen zielen darauf ab, schädliche Praktiken von Nominierungsfirmen zu beseitigen und stehen in Einklang mit den politischen Bestrebungen der Regierung. Die jüngsten Operationen sind ein greifbarer Fortschritt in der Bekämpfung illegaler Geschäftspraktiken und unterstreichen das Engagement der Regierung.
Darüber hinaus hat Pichai das Department of Business Development beauftragt, die Registrierungsprozeduren für Unternehmen zu verschärfen. Ziel ist es, zukünftigen Missbrauch zu verhindern, insbesondere durch eine engmaschige Überwachung hohes Risikos unterliegenden Firmen auf potenzielle Nominierungsaktivitäten.