Bangkok — Die thailändische Regierung hat kürzlich angekündigt, verstärkt gegen Unternehmen vorzugehen, die vermutet werden, thailändische Staatsbürger als Nominees für ausländischen Besitz zu nutzen. Besonders im tourismusbezogenen Sektor und in beliebten Touristenzielen wie Phuket, Chonburi, Bangkok und Chiang Mai wird intensiv ermittelt.
Diese Maßnahme erfolgt in Reaktion auf die massiven Bedenken hinsichtlich der rechtlichen Regularitäten solcher Geschäfte. Ein bedeutender Schritt in dieser Richtung war die Verfolgung einer Nominen-Immobiliengruppe in Phuket.
Die Voruntersuchungen des Department of Business Development (DBD) deckten Unregelmäßigkeiten in der Beteiligungsstruktur mehrerer juristischer Personen auf. Diese betroffenen Unternehmen verwendeten thailändische Namen als Stellvertreter für ausländische Interessen, um gesetzlichen Vorschriften zu entkommen.
Es zeigte sich, dass zahlreiche Anwaltskanzleien und Buchhaltungsdienste in diese Praktiken verstrickt waren. Der Fall wurde daraufhin an das Department of Special Investigation (DSI) übergeben, das die Angelegenheit weiter untersuchte.
Während dieser Ermittlung wurden ausreichend Beweise gesammelt, die zu einer Anklage vor dem Strafgericht führten. Am 11. September 2024 fällte das Gericht ein Urteil (Rechtsfall Nr. A.2812/2567), das 23 Beschuldigte zu folgenden Strafen verurteilte:
- Eine Geldstrafe von jeweils 200.000 Baht
- Eine zweijährige Haftstrafe, ausgesetzt
- Ein Jahr Bewährung
- Eine Anordnung zur Auflösung der betroffenen Unternehmen
Diese entschlossenen Maßnahmen der Regierung sollen sicherstellen, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden und die Integrität des thailändischen Marktes gewahrt bleibt. Die öffentlichen Ämter stehen in der Pflicht, solche Praktiken zu unterbinden, um das Vertrauen sowohl von in- als auch ausländischen Investoren zu stärken.
Die Öffentlichkeit wird zur Wachsamkeit aufgerufen und wird gebeten, verdächtige Aktivitäten zu melden, um die betroffenen Märkte zu schützen.