Regierung verteidigt Übertragung von Flughäfen

Mo., 05. Sept. 2022 | Bangkok
Bangkok — Das Verkehrsministerium verteidigte die Übertragung des Managements von drei Regionalflughäfen an die Airports of Thailand als Teil seines Sparplans und betonte, es handele sich nicht um einen Verkauf von Staatsvermögen.
Das Ministerium erklärte, die Übertragung des Managements der Flughäfen Udon Thani, Krabi und Buri Ram vom Department of Airports (DoA) auf die Airports of Thailand (AoT), ein staatliches Unternehmen, sei vom Council of State, dem juristischen Arm der Regierung, geprüft worden.
Dies war Teil eines Plans zur Neugestaltung des Flughafennetzes und zur Straffung der Luftraumverwaltung im Rahmen des Masterplans für die Entwicklung kommerzieller Flughäfen.
Das Ministerium wies auch die Befürchtung zurück, dass die Übertragung der Flughäfen gegen das Gesetz über die Festsetzung von Preisen verstoßen würde, und erklärte, es seien weder Angebote eingeholt noch Preisausschreibungen vorgenommen worden, um die Übertragung des Managements zu ermöglichen.
Zuvor hatte der frühere Verkehrsminister Thaworn Senneam erklärt, die Übertragung verstoße möglicherweise gegen das Gesetz, da sich keine anderen Parteien um das Recht zum Betrieb der Flughäfen bewerben durften.
Es durften keine staatlichen Immobilien oder Vermögenswerte an ein privates Unternehmen übergeben werden, da die AoT ein staatliches Unternehmen bleibt, obwohl ein Teil ihrer Aktien an der Börse gehandelt wird.
Vielmehr muss die AoT nach Angaben des Ministeriums Miete für die Nutzung von Einrichtungen und Grundstücken an das Finanzministerium zahlen.
Das Ministerium wandte sich auch gegen Behauptungen, das Finanzministerium habe viel Geld in die Flughäfen investiert, um sie dann an die AoT zu übergeben. Das Ministerium erklärte, dass keines der Vermögenswerte, Gebäude oder Grundstücke Eigentum des Ministeriums sei, sondern dem Finanzministerium gehöre.
Das Finanzministerium habe dem DoA lediglich die Erlaubnis erteilt, die Vermögenswerte zu nutzen.
Wenn die AoT die Verwaltung der Flughäfen übernimmt, muss sie einen Vertrag unterzeichnen, um das Land zu pachten und die Einrichtungen vom Finanzministerium zu mieten.
Die AoT muss auch die Bedingungen für die kommerzielle Entwicklung der Flughäfen akzeptieren, die vorsehen, dass die Agentur angemessene Flughafengebühren erhebt und lokale Unternehmen unterstützt.
Nachdem die AoT die Aufsicht über das Flughafenmanagement übernommen hat, kann sie dazu beitragen, den Staatshaushalt zu entlasten, der ansonsten in Form von Subventionen an das Ministerium für den Betrieb der Flughäfen gezahlt worden wäre.
In den ersten fünf Jahren nach einer Übernahme ist die AoT verpflichtet, die notwendigen Investitionen zu tätigen, um die Flughäfen wettbewerbsfähig zu machen.
Das Verteidigungsministerium erklärte unterdessen, dass die Rolle der AoT bei der Verwaltung der drei Flughäfen zum Ausbau der gesamten Transport- und Logistikkapazitäten der Flughäfen beitragen wird, was wiederum das Wirtschaftswachstum fördert.
Die AoT hat außerdem zugesagt, dem Ministerium Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Entwicklung der übrigen Regionalflughäfen unter der Aufsicht des Ministeriums zu unterstützen.