Regierung will bis Jahresende 2 Mio. Dosen ausgeben

Bangkok — Das Gesund­heitsmin­is­teri­um hat eine Kam­pagne ges­tartet, um bis zum Jahre­sende min­destens zwei Mil­lio­nen Dosen des Impf­stoffs Covid-19 an die Bevölkerung zu verteilen, da das Virus nach wie vor eine Bedro­hung darstellt, ins­beson­dere für gefährdete Gruppen. 

Gesund­heitsmin­is­ter Anutin Charn­vi­rakul hat frei­willige Gesund­heit­shelfer angewiesen, gefährdete Grup­pen zu iden­ti­fizieren, sagte die stel­lvertre­tende Regierungssprecherin Traisuree Tais­aranakul. Dazu gehören ältere Men­schen, schwan­gere Frauen und Men­schen, die an Grun­derkrankun­gen lei­den. Frei­willige Gesund­heit­shelfer soll­ten min­destens eine Auf­frischungsimp­fung erhal­ten, um ein Beispiel für gefährdete Grup­pen zu geben, sagte Frau Traisuree.

Obwohl die Zahl der Covid-19-Fälle hierzu­lande seit einiger Zeit ger­ing ist, wurde das Virus in Sin­ga­pur, Hongkong und eini­gen europäis­chen Län­dern nachgewiesen. Der dort am weitesten ver­bre­it­ete Stamm ist die XBB-Vari­ante, die genau beobachtet wird. Die stel­lvertre­tende Sprecherin sagte, das Gesund­heitsmin­is­teri­um set­ze daher seine Impf­poli­tik fort, um die Immu­nität der Men­schen zu stärken und Kranken­hausaufen­thalte und Todes­fälle zu verhindern.

Da im ganzen Land religiöse Ver­anstal­tun­gen zum Ende der bud­dhis­tis­chen Fas­ten­zeit stat­tfind­en, wird erwartet, dass sich die Men­schen in großen Grup­pen ver­sam­meln, um Ver­di­en­ste zu erwer­ben, was die Gefahr ein­er Massenüber­tra­gung erhöht. Es wird emp­fohlen, in schlecht belüfteten öffentlichen Räu­men Gesichts­masken zu tra­gen, sich die Hände zu waschen und häu­fig Händ­edesin­fek­tion­s­mit­tel zu benutzen, sagte Frau Traisuree. Jed­er, der sich mit dem Virus ansteck­en kön­nte, sollte sich mit Anti­gen­testk­its unter­suchen lassen.

Vom 16. bis 22. Okto­ber wur­den 2.616 Men­schen mit Covid-19 infiziert und ins Kranken­haus ein­geliefert — im Durch­schnitt 373 Fälle pro Tag. Dies war ein Anstieg gegenüber dem vor­ange­gan­genen Zeitraum vom 9. bis 15. Okto­ber, als nach Angaben des Min­is­teri­ums für Seuchenkon­trolle 2.234 Men­schen, d. h. durch­schnit­tlich 319 pro Tag, an dem Virus erkrank­ten und ins Kranken­haus ein­geliefert wer­den mussten. Seit dem 1. Jan­u­ar haben sich 2.466.462 Men­schen mit Covid-19 infiziert.

Die Zahl der Todes­fälle vom 16. bis 22. Okto­ber lag bei 40, gegenüber 53 in der Vor­woche. Ins­ge­samt sind seit dem 1. Jan­u­ar 11.224 Men­schen an Covid-19 gestor­ben. Bis zum 22. Okto­ber wur­den 142 Mil­lio­nen Dosen Covid-19 verabreicht.