RTAF wartet auf US-Entscheidung über F-35

Sa., 08. Okt. 2022 | Bangkok
Bangkok — Der neu ernannte Kommandeur der Königlich Thailändischen Luftwaffe sagt, er sei nicht sicher, ob die Vereinigten Staaten dem Verkauf von F‑35-Kampfjets an die RTAF zustimmen werden. Nach einer gestrigen Sitzung der RTAF sagte ACM Alongkorn Wannarot, das Projekt sei von einem Ausschuss der Luftwaffe genehmigt worden und das Angebots- und Annahmeschreiben sei an die USA geschickt worden.
Die RTAF warte nun auf eine Antwort der USA, die zwischen Januar und Juli erwartet werde. Er sagte, dass für den Fall, dass die USA dem Verkauf der Jets zustimmen, ein Empfehlungsschreiben ausgestellt werden wird.
“Sollten sich die USA jedoch weigern, die Kampfflugzeuge zu verkaufen, haben wir unser Bestes getan [um die Jets zu beschaffen]”, sagte er. “Die RTAF hat versucht, so viele von den USA geforderte Informationen wie möglich zu liefern.”
Sollten sich die USA weigern, die Jets zu verkaufen, muss die RTAF 369 Millionen Baht, die für den Kauf vorgesehen waren, an den Ausschuss des Repräsentantenhauses zurückgeben, der den Haushaltsentwurf für 2023 prüft, da die Mittel nicht für den Kauf anderer Kampfjets verwendet werden können.
Die RTAF wird dann einen Ausschuss einrichten, um zu prüfen, wie mit dem Beschaffungsziel weiter verfahren werden soll, sagte ACM Alongkorn.
Zuvor hatte das Gremium des Repräsentantenhauses, das den Haushaltsentwurf für 2023 prüft, dem Einspruch der Luftwaffe stattgegeben und die für die Beschaffung erforderlichen Mittel wieder freigegeben. Nun muss der US-Kongress entscheiden, ob der Verkauf der Jets genehmigt wird.
Im August genehmigte der Ausschuss des Repräsentantenhauses 369 Millionen Baht von den 738 Millionen Baht, die die RTAF für den geplanten Kauf von zwei F‑35A-Kampfjets aus den USA beantragt hatte. Zuvor hatte ein Unterausschuss für langlebige Produkte, staatliche Unternehmen, IKT-Ausrüstung und revolvierende Fonds beschlossen, den Antrag der Luftwaffe in Höhe von 738 Mio. Baht aus dem Ausgabenplan für 2023 herauszunehmen.
Das Gremium erachtete den Antrag als unnötig angesichts des derzeitigen Sicherheitsklimas, zumal er noch vom Kongress genehmigt werden muss. Die Luftwaffe legte Einspruch ein, willigte aber in eine Kürzung des Budgets um 50% ein. Das Gremium bewilligte daraufhin 369 Millionen Baht für das Programm, das in den nächsten vier Steuerjahren rund 7,4 Milliarden Baht kosten wird.