Bangkok — Phumtham Wechayachai, Thailands stellvertretender Premier- und Verteidigungsminister, kommentierte kürzlich die Gerüchte über die Rückkehr der ehemaligen Premierministerin Yingluck Shinawatra nach Thailand. In einem Gespräch betonte Phumtham, dass es für Personen, die eine Zeit lang im Ausland gelebt haben, verständlich sei, den Wunsch zu verspüren, in die Heimat zurückzukehren.
Im Zentrum seiner Ausführungen stand die Überzeugung, dass die aktuelle Regierung ihre volle vierjährige Amtszeit ohne politische Turbulenzen abschließen wird. Dabei wies er die Bedenken über mögliche Unruhen im Jahr 2025 entschieden zurück. Phumtham hob hervor, dass der demokratische Prozess gestärkt werden müsse und dass es wichtig sei, die bestehende gute Beziehung zur Militärführung zu pflegen, um einen stabilen politischen Kurs beizubehalten.
Während der Diskussion um Yinglucks Rückkehr merkte Phumtham an, dass eine Rückkehr nur dann ohne Probleme vonstattengehen könnte, wenn sie im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen erfolgt. Er unterstrich, dass Yingluck sich allen rechtlichen Anschuldigungen stellen und die gebotenen gerichtlichen Schritte einhalten müsse, um die Angelegenheit zu klären.
Phumtham äußerte seinen Optimismus bezüglich der zukünftigen demokratischen Stabilität in Thailand.
Er wies darauf hin, dass auch in anderen Ländern mit gefestigten Demokratien Fortschritte durch kontinuierliches Lernen innerhalb des demokratischen Systems erzielt werden, statt durch Unterbrechungen oder Abkürzungen. In Bezug auf mögliche politische Krisen wie eine Parlamentsauflösung betonte er, dass demokratische Prinzipien essenziell seien, um langfristig voranzukommen.
Er forderte die Bevölkerung auf, die Lektionen aus der Geschichte politischer Herausforderungen, die Parteien wie die Thai Rak Thai und Pheu Thai bewältigen mussten, als Lernmöglichkeit zu nutzen. Ziel sei es, eine langfristige und nachhaltige demokratische Entwicklung zu fördern, statt sich kurzfristigen politischen Erfolgen hinzugeben.
Einheit und Engagement zur Stärkung der thailändischen Demokratie sind laut Phumtham unerlässlich für den zukünftigen Fortschritt und das Wohl des Landes.