Bangkok — Anutin Charnvirakul, stellvertretender Premier- und Innenminister von Thailand, hat in einem aufsehenerregenden Korruptionsfall schärfste disziplinarische Maßnahmen gefordert. Der Vorfall betrifft den Bezirksvorsteher des Distrikts Nuea Khlong in Krabi und andere Amtsträger, die im Verdacht stehen, Bestechungsgelder von Auftragnehmern angenommen zu haben.
In seiner Erklärung vom 12. Januar 2025 betonte Anutin die entscheidende Notwendigkeit umgehender Maßnahmen, um das Vertrauen der Bevölkerung wiederherzustellen. Er wies Arsaith Sumpanrat, den ständigen Sekretär, sowie Chaiwat Junthirapong, Generaldirektor der Provinzverwaltung, an, die strengsten zur Verfügung stehenden Disziplinarmaßnahmen gegen die Beschuldigten anzuwenden.
Der betroffene Bezirksvorsteher wurde auf Grundlage eines Haftbefehls des Zentralen Strafgerichts für Korruption und Fehlverhalten festgenommen. Dieser Fall hat landesweit großes öffentliches Interesse geweckt und den Ruf nach mehr Transparenz und Verantwortung im öffentlichen Dienst verstärkt.
Angesichts der Schwere der Vorwürfe erklärte Anutin, dass es unzureichend sei, die Beamten während der Ermittlungen lediglich auf andere Positionen zu versetzen. Er forderte eine zügige Untersuchung und prüft die Möglichkeit der Suspendierung oder Entlassung der involvierten Personen.
Die Verhaftungen am 10. Januar 2025 erfolgten durch Teams der Nationalen Antikorruptionskommission und anderer relevanter Behörden. Der Generaldirektor hat inzwischen Maßnahmen ergriffen, um den Bezirksvorsteher mit Aufgaben außerhalb der Provinz Krabi zu betrauen, und es wurde ein Untersuchungsgremium eingerichtet, um die Ermittlungsvorgänge zu beschleunigen, wie das Nachrichtenportal Siam Rath berichtet.