Chon Buri — Eine schwangere Thailänderin und ihr amerikanischer Ehemann fordern Schadenersatz, nachdem das Paar und ihr Sohn beim Baden in einem luxuriösen Hotel-Whirlpool im Bezirk Sattahip in der Provinz Chon Buri einen Stromschlag erlitten haben. Die Frau ist auch besorgt über die Auswirkungen des Stromschlags auf ihr ungeborenes Kind.
Die 30-jährige Frau, Monthakan Khansantier, wandte sich an den renommierten thailändischen Anwalt Ronnarong Kaewphet, nachdem das Hotel ihr nur 100.000 Baht als Entschädigung angeboten hatte. Monthakan bezeichnete die Behandlung als unfair, da sie und ihre Familie fast gestorben wären und sie nun Angst haben, sich an Aktivitäten im Pool zu beteiligen.
Monthakan erzählte der Daily News, dass sie und ihre Familie vom 20. bis 23. August dieses Jahres drei Tage lang in dem Luxushotel wohnten. Der Aufenthalt kostete 3.364 Baht pro Nacht, was ihrer Meinung nach angemessen war.
Monthakan sagte, sie sei glücklich gewesen, bis zu dem schockierenden Vorfall am letzten Tag ihres Aufenthalts. Ihr Mann, ihr dreijähriger Sohn und sie selbst genossen den Jacuzzi auf dem Dach des Hotels. Nach 20 Minuten im Pool fühlten sie sich am ganzen Körper taub und hatten Schwierigkeiten, ihre Beine und Arme zu bewegen.
Sie hatten Mühe, den Pool zu verlassen und baten das Hotelpersonal um Hilfe. Das Hotelpersonal brachte sie ins Krankenhaus, wo der Arzt ihnen mitteilte, dass sie einen fünf Sekunden dauernden Stromschlag erlitten hatten. Sie wurden für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus eingeliefert. Monthakan erzählte, sie sei im fünften Monat schwanger und mache sich Sorgen, welche Auswirkungen der Stromschlag auf ihr ungeborenes Kind haben könnte. Bisher gibt es keine Informationen darüber, ob das ungeborene Kind betroffen ist.
Monthakan erklärte, sie habe das Hotel nach einer Entschädigung gefragt, und das Hotel habe sich bereit erklärt, die medizinischen Kosten bis zu einem Höchstbetrag von 100.000 Baht zu übernehmen. Das Hotel fügte hinzu, dass die Familie Quittungen als Nachweis für die entstandenen medizinischen Kosten vorlegen müsse. Monthakan und ihr Mann empfanden dies als ungerecht und das Hotel nahm die Angelegenheit nicht ernst.
Rechtsanwalt Ronnarong sagte den Medien, dass er die Familie zur Polizeistation von Chon Buri begleiten werde, um eine Beschwerde einzureichen, in der er das Hotel der fahrlässigen Verursachung von Verletzungen beschuldigt. Er werde die Angelegenheit auch dem Büro der Verbraucherschutzbehörde melden.
Ronnarong sagte zu der Angelegenheit, dass die Sicherheit in der Verantwortung des Hotels liege und dass das Hotel von den Opfern keine Quittungen als Voraussetzung für eine Entschädigung verlangen sollte.