In der südlichen Provinz Pattani sind infolge heftiger Überschwemmungen zwei Personen ums Leben gekommen. Eine Person ertrank, während eine weitere durch einen Stromschlag starb. Die schweren Regenfälle haben dazu geführt, dass 13 Bezirke in Narathiwat und sechs Bezirke in Pattani zu Katastrophengebieten erklärt wurden.
Besonders betroffen ist die Provinz Yala, die mit den schlimmsten Überschwemmungen seit 30 Jahren konfrontiert ist. Im Mueang-Distrikt steht das Wasser heute fast zwei Meter hoch, was viele Bewohner zwang, in die oberen Stockwerke ihrer Häuser zu flüchten. Berichten zufolge sind mehrere hundert Autos und Motorräder vom Wasser eingeschlossen.
Patiententransporte zum Provinzkrankenhaus in Yala mussten umkehren, da die Zufahrtsstraßen unpassierbar geworden sind. Einige Einsatzfahrzeuge wurden aufgegeben, nachdem ihre Motoren den Dienst versagten. Der anhaltende Regen lässt keine baldige Besserung der Situation erwarten.
In Narathiwat wurden 13 Bezirke zu öffentlichen Katastrophengebieten erklärt und der Schulunterricht an 68 Schulen ausgesetzt. Auch der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt, da die schweren Überflutungen die Straßen unpassierbar gemacht haben. In der Stadt Pattani nutzen die Menschen Boote, um sich fortzubewegen, da das Hochwasser im Stadtzentrum etwa einen Meter und in der Nähe des Pattani-Flusses etwa zwei Meter tief steht.
Laut dem Ministerium für öffentliche Katastrophenprävention und ‑minderung sind von den Überschwemmungen in sieben südlichen Provinzen über 130.000 Haushalte betroffen. Innenminister Anutin Charnvirakul hat seinen Stellvertreter Sabeeda Thaised gestern nach Narathiwat und Yala entsandt, um die Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Anutin selbst plant, am heutigen Tag in die betroffenen südlichen Provinzen zu reisen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.