Sechs Beamte in Songkhla verhaftet, weil sie Bestechungsgelder für Freilassung eines Verdächtigen gefordert haben sollen

Di., 25. Okt. 2022 | Süden
Songkhla — Das Provinzgericht Songkhla hat Haftbefehle gegen den stellvertretenden Leiter des Bezirks Rattaphum und fünf freiwillige Verteidiger erlassen, weil sie von den Angehörigen eines inhaftierten Drogenverdächtigen Bestechungsgelder verlangt haben sollen.
Die Polizei in Songkhla leitete eine Untersuchung zum Verhalten der Beamten ein, nachdem der Verdächtige behauptet hatte, sie hätten von seinen Verwandten eine Million Baht in bar, 200.000 Methamphetamin-Tabletten oder 10 kg Crystal Meth (Ice) als Gegenleistung für seine Freilassung verlangt.
Eine Quelle, die den Ermittlungen nahe steht, sagte, dass die Ermittler den Erpressungsversuch durch die Analyse des Mobiltelefons des stellvertretenden Bezirksleiters entdeckten, das für die Verhandlungen mit den Verwandten des Verdächtigen benutzt wurde.
Die Quelle sagte weiter, dass die sechs Beamten angeblich fälschlicherweise behaupteten, sie seien von einer Gruppe von Männern angegriffen worden, bei denen es sich vermutlich um Mitglieder einer Drogenhändlerbande handelte, als sie den festgenommenen Verdächtigen in der Nacht zum 18. Oktober in ein Dorf im Bezirk Rattaphum begleiteten, angeblich um dort in einem der Häuser nach weiteren Meth-Pillen zu suchen.
Die Gruppe behauptete auch, die Angreifer hätten ihnen ihre sechs Dienstpistolen, vier Mobiltelefone, 20.000 Meth-Tabletten und das Auto des stellvertretenden Bezirksleiters geraubt. Der betreffende Verdächtige befindet sich weiterhin in Gewahrsam.