Stipen­di­en­pro­gramm für dig­i­tale Geld­börsen bleibt ein viel disku­tiertes Thema

BANGKOK (NNT) — Das Stipen­di­en­pro­gramm für dig­i­tale Geld­börsen erhält weit­er­hin sowohl Unter­stützung als auch Kri­tik, nach­dem let­zte Woche weit­ere Details von der Regierung veröf­fentlicht wurden.

Min­is­ter­präsi­dent Sret­tha Thav­isin äußerte sich während seines Besuchs des APEC-Tre­f­fens in San Fran­cis­co, USA, zum Pro­gramm für dig­i­tale Geld­börsen. Er betonte die Notwendigkeit klar­er Infor­ma­tio­nen und drängte die thailändis­che Gesellschaft dazu, keine vor­eili­gen Mei­n­un­gen zu bilden, son­dern die Vor- und Nachteile des Pro­gramms zu diskutieren.

Die Move For­ward Par­ty äußerte Skep­sis hin­sichtlich der tat­säch­lichen Umset­zung des Pro­gramms und dessen Durch­gang durch das Par­la­ment. Der Min­is­ter­präsi­dent ist jedoch zuver­sichtlich, dass die Koali­tion­sregierung von 320 Par­la­mentsmit­gliedern sta­bil unter­stützt wird und glaubt an ihre Teamarbeit.

Der Min­is­ter­präsi­dent ver­sicherte auch, dass thailändis­che Bürg­er die Möglichkeit haben wer­den, von diesem Pro­gramm zu prof­i­tieren. Er betonte die Pflicht der Regierung, auf die Stim­men des Volkes zu hören. Die Verzögerung des Pro­jek­t­starts ist auf die Notwendigkeit umfassendes Feed­back zu ver­schiede­nen Aspek­ten, ein­schließlich der Geset­zge­bung, Kri­te­rien zur Def­i­n­i­tion des Reich­tums und Einkom­mensgren­zen, zurückzuführen.

Er bestätigte erneut die Kor­rek­theit des Regierungsagierens in dieser Sit­u­a­tion und erwartet pos­i­tive Rück­mel­dun­gen vom Staatsrat.

In Bezug auf die Frage, ob Thai­land derzeit in ein­er Krise steckt und die Notwendigkeit dieses Pro­jek­ts, antwortete der Min­is­ter­präsi­dent, dass das thailändis­che BIP-Wach­s­tum in den let­zten neun Jahren nur bei 1,9 % pro Jahr lag, während andere Län­der dop­pelt so schnell gewach­sen seien. Ohne wirtschaftlich­es Wach­s­tum kön­nte Thai­land für Inve­storen unat­trak­tiv wer­den. Daher ist die Regierung der Mei­n­ung, dass eine Krise vor­liegt, die wirtschaftliche Anreize erfordert.

Einige Unter­stützer der Pheu Thai Partei sind ent­täuscht, dass sie auf­grund höher­er Erspar­nisse als der Pro­gramm­schwelle kein Stipendi­um erhal­ten. Der Min­is­ter­präsi­dent äußerte Ver­ständ­nis und Mit­ge­fühl und betonte die Notwendigkeit, auf alle Sek­toren zu hören, ein­schließlich des Büros des Nationalen Wirtschafts- und Sozial­rats und der Bank of Thailand.

Nichts­destotrotz erk­lärte er, dass für diejeni­gen, die über 70.000 Baht ver­di­enen und Erspar­nisse von über 500.000 Baht haben, die Regierung das ​“E‑Refund”-Programm einge­führt hat, das eine Rück­er­stat­tung von etwa 10.000 Baht für Aus­gaben ermöglicht, was dem Betrag des Pro­gramms für dig­i­tale Geld­börsen entspricht.

Was die öffentlichen Anfra­gen bet­rifft, ob die 500.000 Baht Erspar­nisse Sparein­la­gen, Regierungss­paran­la­gen, Invest­ment­fonds oder andere Investi­tio­nen ein­schließen, klärte der Min­is­ter­präsi­dent auf, dass nur Bankein­la­gen berück­sichtigt wer­den. Die Über­prü­fung der Berech­ti­gung basiert auf den Dat­en von Sep­tem­ber 2023.

Des Weit­eren ist der Min­is­ter­präsi­dent zuver­sichtlich, dass für das Pro­gramm aus­re­ichend Mit­tel vorhan­den sind, da die Regierung sowohl beim Beschaf­fen als auch beim Aus­geben von Geld effizient ist. In Bezug auf die Finanzierungsquelle durch das Inkraft­treten eines Kred­it­ge­set­zes hat der Gou­verneur der Bank of Thai­land vorgeschla­gen, Kred­ite als bessere Option zu nutzen. Eine Erhöhung des BIP-Niveaus würde später das Ver­hält­nis von Staatss­chulden zum BIP reduzieren.