Bangkok — Der thailändische Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit kündigte an, dass im kommenden Jahr strengere Strafen für das Fahren unter Alkoholeinfluss eingeführt werden sollen. Diese Maßnahme erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium und zielt darauf ab, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Minister Suriya brachte seine Besorgnis über die Häufigkeit von Verkehrsunfällen zum Ausdruck. Unfälle, die durch Trunkenheit am Steuer, Ablenkungen durch Smartphones, Übermüdung, zu hohes Tempo und Missachtung der Verkehrsregeln verursacht werden, stehen dabei besonders im Fokus.
Laut der Don’t Drive Drunk Foundation wurden allein im letztjährigen Neujahrszeitraum in Thailand 284 Tote und 2.307 Verletzte durch Verkehrsunfälle registriert. Um die Häufigkeit solcher Unfälle zu reduzieren, arbeitet das Ministerium derzeit eng mit verschiedenen staatlichen Stellen an einer Gesetzesinitiative.
Diese sieht unter anderem vor, die bisherigen Regelungen zu verschärfen und Wiederholungstäter härter zu bestrafen.
Der neue Gesetzesentwurf, der bisherige Schwächen im Umgang mit Wiederholungstätern angehen soll, wird dem Kabinett zur Genehmigung vorgelegt. Um die Sicherheit im Straßenverkehr während der Feiertage zu gewährleisten, hat das Verkehrsministerium mehrere Behörden, darunter die Abteilungen für Landverkehr, Flughäfen, Schifffahrt, Autobahnen und Schienenverkehr, beauftragt.
Ziel ist es, Unfälle zu minimieren und für eine reibungslose Mobilität der Bevölkerung zu sorgen. Insbesondere im öffentlichen Nahverkehr soll die Unfallrate auf null gesenkt werden. Es wird erwartet, dass vom heutigen Tag bis zum 5. Januar rund 2,3 Millionen Personen öffentliche Verkehrsmittel nutzen — eine Steigerung von 12,99 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die Verkehrsunternehmen wurden angewiesen, sicherzustellen, dass ihre Fahrzeuge, vor allem Busse, den Sicherheitsstandards entsprechen. Lokale Behörden wurden zusätzlich aufgefordert, die Wartung von Bahnübergängen sicherzustellen, um weitere Unfälle zu verhindern.