Koh Phangan — Bei einer Razzia gegen illegale Aktivitäten haben die Behörden in der thailändischen Provinz Surat Thani eine Yogaschule auf der Insel Koh Phangan durchsucht.
Die Operation unter der Leitung von Nopadol Khawmali, dem Bezirkschef von Koh Phangan, fand am 23. März auf Anweisung des Provinzgouverneurs Jatda Jitrat statt.
Das Ziel, die “TANTRA MOVEMENT SCHOOL”, erregte Verdacht, nachdem Anwohner über ungewöhnliche Praktiken berichtet hatten, die an sexuelle Aktivitäten während der Yogasitzungen erinnerten.
Bei der Untersuchung entdeckten die Strafverfolgungsbehörden M., einen 46-jährigen polnischen Staatsangehörigen, in den Räumlichkeiten zusammen mit zwei ausländischen Touristen.
Im Inneren der Einrichtung fanden die Behörden Geräte, die männlichen Genitalien ähnelten, was weitere Untersuchungen über die Art der in der Schule durchgeführten Aktivitäten auslöste.
Herr M., der Eigentümer der Einrichtung, gab zu, ohne die erforderliche Arbeitserlaubnis zu arbeiten.
Weitere Verhöre ergaben, dass die Schule verschiedene Yogastunden in Form von Kursen anbot, deren Preise in US-Dollar angegeben waren.
Die Preisstruktur umfasste Optionen wie “Early Bird Individual” zum Preis von 400 USD für einen dreitägigen Kurs, “Early Bird Couples” zum Preis von 550 USD für einen dreitägigen Kurs, “Normal Price Individual” zum Preis von 450 USD für einen dreitägigen Kurs und “Normal Price Couples” zum Preis von 600 USD für einen dreitägigen Kurs.
Außerdem fanden die Strafverfolgungsbeamten mehrere Rechnungen in der Einrichtung, die die Art der Geschäftstätigkeit weiter bestätigten.
Die Kunden wurden ermutigt, über Social-Media-Plattformen zu kommunizieren, um Termine für Sitzungen zu vereinbaren, die hauptsächlich an Wochenenden stattfanden.
Bei der Razzia wurde belastendes Beweismaterial beschlagnahmt, darunter die verdächtigen Geräte, Rechnungen und Social-Media-Inhalte.
Herr M. wurde daraufhin unter dem Vorwurf “Ausländer ohne Arbeitserlaubnis” festgenommen.
Nopadol betonte, dass die Aktion eine Reaktion auf langjährige Beschwerden war und forderte die Öffentlichkeit auf, ähnliche Aktivitäten umgehend den örtlichen Behörden zu melden.
M., der als YouTube-Inhaltsersteller mit einer beachtlichen Fangemeinde von 18,1 Millionen Menschen bekannt ist, muss nun mit einem Gerichtsverfahren rechnen, während die Behörden die Angelegenheit weiter untersuchen.