Tausende von Flutopfern in der Provinz Chai Nat suchen Zuflucht am Straßenrand
Do., 06. Okt. 2022 | Allgemein
Chai Nat — Tausende von Menschen im Bezirk Sapphaya in der thailändischen Provinz Chai Nat haben vorübergehend am Straßenrand Zuflucht gesucht, nachdem ihre Häuser überflutet wurden, nachdem die Wassermenge, die durch den Chao-Phraya-Damm in der Provinz abgelassen wird, gestiegen ist.
Die für die Bewässerung zuständigen Behörden haben die Wassermenge, die aus dem Stausee hinter dem Damm abgelassen wird, auf 2.739 m³/s erhöht, um den Druck auf den Damm selbst zu verringern, da der Abfluss aus dem Norden mit einer geschätzten Rate von 3.054 m³/s weiter ansteigt.
Am schlimmsten betroffen ist der Bezirk Sapphaya, wo etwa 2.000 Haushalte bis zu 1,7 Meter unter Wasser stehen, so dass die Menschen gezwungen sind, zu evakuieren und vorübergehend auf den Straßen Schutz zu suchen.
Einer der Evakuierten, der 23-jährige Chaiya Yanchai, sagte, dass er, seine Frau und sein drei Monate altes Baby seit etwa zwei Wochen in einem Behelfszelt am Straßenrand untergebracht sind.
Er sagte, das Leben in der provisorischen Unterkunft sei schwierig, da es keine Toilette, kein Trinkwasser und keine anderen öffentlichen Einrichtungen gebe und es viele Mücken gebe, und fügte hinzu, dass das Baby schreie, wenn es von Mücken gestochen werde.
Das Meteorologische Amt meldete heute Morgen, dass eine Kaltfront aus China über Nordthailand und das Südchinesische Meer hinweggezogen ist, was zu weniger Regen in den nördlichen und nordöstlichen Regionen Thailands führen wird.
Für 70% von Bangkok und seiner Peripherie wird heute Regen vorhergesagt, mit vereinzelten heftigen Schauern.
Heute Morgen warnte das Ministerium für Katastrophenschutz und Schadensbegrenzung vor Flussüberschwemmungen in den Bezirken Thanyaburi, Khlong Luang und Lam Luk Ka in der Provinz Nonthaburi, Muang, Bang Phli, Bang Sao Thong und Phra Pradaeng in Samut Prakan und Bangkok.
Die Behörde warnte auch vor hohen Fluten in Bangkok und den Küstenprovinzen.
