Bangkok — Die thailändische Einwanderungspolizei hat in zwei getrennten Fällen Betrugsermittlungen erfolgreich abgeschlossen, die zur Festnahme mehrerer afrikanischer Staatsangehöriger führten. Auf einer Pressekonferenz am 5. Februar 2025 informierte Generalmajor Phantana Nuchanat, Stellvertreter der Einwanderungsbehörde, über die Details der Operationen.
Der erste Fall betrifft einen 53-jährigen Mann aus Kamerun, bekannt als Herr Tenkeu.
Ihm wird vorgeworfen, ein Betrugssystem betrieben zu haben, bei dem er auf einer Website echte 100-Dollar-Scheine zu einem unverständlichen Preis von 20 Dollar pro Stück anbot. Interessierte Käufer mussten 20 Prozent des Kaufpreises im Voraus zahlen, nach deren Zahlung das Geld sowie Herr Tenkeu spurlos verschwanden.
Bei einem verdeckten Treffen in einem Hotel in Soi Ramkhamhaeng 22, Bangkok, wurde er von der Polizei verhaftet. Herr Tenkeu gestand, geplant zu haben, den Käufer zu täuschen und verließ sich darauf, nach einer Überweisung von 700.000 Baht zu verschwinden. Seine Aufenthaltserlaubnis wurde entzogen, und er wird nach Kamerun abgeschoben.
Im zweiten Fall wurde der mutmaßliche Hauptakteur eines Goldbetrugsnetzwerks verhaftet, nachdem Opfer meldeten, von drei afrikanischen Staatsbürgern um insgesamt 1,1 Millionen Baht betrogen worden zu sein. Das Netzwerk täuschte einen Goldhandel vor, bei dem echtes Geld gegen gefälschte US-Dollar eingetauscht wurde.
Zunächst wurden Jason (Alias Kanu) aus Sierra Leone und Cisse aus Liberia festgenommen. Beide wurden bei der Polizei Lumpini registriert und ihre Visa aufgehoben, bevor sie ins Einwanderungsgefängnis überstellt wurden.
Kürzlich verhaftete die Polizei auch den dritten Verdächtigen, der als Kevin identifiziert wurde, in Chonburi. Dieser 30-jährige Liberianer, bekannt als Bobby, wurde als wichtiger Drahtzieher angesehen, der Treffen arrangierte und Währungsumtauschprogramme organisierte. Opfer identifizierten ihn eindeutig, was zu seiner Festnahme führte. Auch er wird bei der Polizeiwache Lumpini weiter strafrechtlich verfolgt.
