Thailändische Ärzte sagen, Marihuana sei eine "Gefahr" für die Gesellschaft

Mo., 25. Juli 2022 | Bangkok
Bangkok — Thailändische Ärzte, die mit dem einflussreichen Ramathibodi-Krankenhaus in Bangkok verbunden sind, haben ein sofortiges Ende der Liberalisierung von Marihuana in Thailand gefordert.
Die Droge wurde vor weniger als 7 Wochen von der Liste der Betäubungsmittel der Klasse 5 gestrichen.
Seitdem ist der Gebrauch von Marihuana nahezu frei, und es gibt immer mehr Apotheken, Online-Verkäufe und Straßengeschäfte. Dies hat viele überrascht, die sowohl erfreut als auch entsetzt darüber waren, was Thailand getan hat.
Die Regierung wollte, dass das Marihuana nur für medizinische Zwecke verwendet wird. Doch das derzeitige Vakuum, in dem es kaum Gesetze gibt, wird von den Ärzten kritisiert.
Sie wollen, dass die Pläne gestoppt werden, bis eine angemessene öffentliche Konsultation und Sensibilisierungskampagnen durchgeführt werden.
Ein Ausschuss des Repräsentantenhauses befasst sich derzeit mit den erforderlichen Gesetzen.
Die niedergelassenen Ärzte, medizinischen Fachkräfte und Absolventen medizinischer Studiengänge — insgesamt 851 Personen — haben sich in einem Schreiben an die Kommission gewandt und eine Rücknahme der Pläne während der Vakanzzeit gefordert.
Sie sind besonders besorgt über die Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen des Landes.
Und das, obwohl bereits Gesetze zum Rauchen erlassen wurden, die den Konsum von Marihuana auf die über 20-Jährigen beschränken.
In dem Schreiben wird der Freizeitkonsum von Marihuana sowohl kurz- als auch langfristig als eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit bezeichnet.
In dem Bericht der Daily News wurden keine Beweise für diesen Standpunkt angeführt.
Eine Petition für die Kehrtwende auf change.org hat bereits 6.000 Unterschriften erhalten.