Thailändische Frauen in Kuala Lumpur und Selangor wegen Prostitution verhaftet
In einer groß angelegten Razzia der malaysischen Polizei wurden insgesamt 39 ausländische Frauen, darunter 22 Thailänderinnen, in Kuala Lumpur und dem angrenzenden Bundesstaat Selangor festgenommen.
Die Frauen werden beschuldigt, in Massagesalons sexuelle Dienstleistungen angeboten zu haben.
Die Verhaftungen erfolgten am Freitag in zehn verschiedenen Massagesalons, teilte die Abteilung für die Bekämpfung von Sünde, Glücksspiel und Geheimgesellschaften (D7) mit. Diese Sondereinheit der malaysischen Polizei führte die Einsätze durch, deren Ergebnisse erst am Sonntag bekannt gegeben wurden.
Mohamad Farouk Eshak, ein leitender Beamter der D7, erklärte, dass neben den 22 Thailänderinnen auch sechs Frauen aus Laos, fünf aus Vietnam, fünf aus Indonesien und eine aus Kambodscha festgenommen wurden.
Die Frauen, im Alter zwischen 19 und 50 Jahren, stehen im Verdacht, als Masseurinnen und Sexarbeiterinnen tätig gewesen zu sein. “Wir haben 39 Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren verhaftet, die im Verdacht stehen, als Masseurinnen und Sexarbeiterinnen zu arbeiten,” sagte Mohamad Farouk Eshak.
“Sie könnten wegen Prostitution und auch wegen illegaler Einreise angeklagt werden, da sie den Zweck ihrer Reise als ‘gesellschaftlichen Besuch’ deklariert hatten.”
Die Frauen verlangten von ihren Kunden zwischen 60 und 120 Ringgit (460−920 Baht) für eine Massage, wobei zusätzliche 150 bis 320 Ringgit (1.200−2.470 Baht) für eine Sitzung mit sexuellen Dienstleistungen bezahlt werden mussten.
Die Operationen fanden nicht nur in der Hauptstadt Kuala Lumpur, sondern auch im angrenzenden Selangor statt, wobei der historische Merdeka-Platz (Unabhängigkeitsplatz) in Kuala Lumpur eine zentrale Rolle in den Ermittlungen spielte.
Die malaysische Polizei hat angekündigt, weiterhin hart gegen Prostitution und illegale Einwanderung vorzugehen, um die öffentliche Ordnung zu wahren und die Sicherheit im Land zu gewährleisten.
Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich viele Frauen aus Südostasien gegenübersehen, die oft in der Hoffnung auf ein besseres Leben ins Ausland reisen, nur um dann in illegalen und ausbeuterischen Situationen zu landen.
Die malaysischen Behörden betonen, dass solche Maßnahmen notwendig sind, um sowohl die Betroffenen zu schützen als auch die Rechtsstaatlichkeit aufrechtzuerhalten.
Die Verhaftungen und die anschließenden Anklagen werden sicherlich weiterhin international für Aufmerksamkeit sorgen und möglicherweise zu einer intensiveren Überwachung und strengeren Maßnahmen gegen Menschenhandel und Prostitution in der Region führen.
Dieser Fall verdeutlicht die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und die Entwicklung nachhaltiger Lösungen, um die Ursachen von Menschenhandel und Zwangsprostitution effektiv zu bekämpfen.
Die malaysischen Behörden haben sich verpflichtet, ihre Bemühungen in diesem Bereich fortzusetzen und die betroffenen Frauen bestmöglich zu unterstützen.