Die innovative KI-Technologie DMIND, die jetzt Teil des Line-Dienstes des National Health Security Office (NHSO) ist, bietet den Nutzern sofortige Beurteilungen der psychischen Gesundheit.
Thailand leistet Pionierarbeit beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um Menschen, die mit Depressionen und Selbstmordgedanken zu kämpfen haben, einen Rettungsanker zu bieten. Die innovative KI-Technologie DMIND, die jetzt Teil des Line-Dienstes des National Health Security Office (NHSO) ist, bietet den Nutzern sofortige Beurteilungen ihrer psychischen Gesundheit. Die Technologie ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten für Medizin und Ingenieurwesen der Chulalongkorn-Universität, dem NHSO und der Abteilung für psychische Gesundheit.
AI DMIND wurde entwickelt, um frühe Anzeichen von Depressionen und Selbstmordgedanken zu erkennen, indem Sprachaufzeichnungen aus der Datenbank der Hotline für psychische Gesundheit des Ministeriums analysiert werden. Die Technologie hilft sowohl bei der Früherkennung als auch bei der Ausweitung der Reichweite von Fachleuten für psychische Gesundheit, was ein schnelleres Eingreifen bei Bedürftigen ermöglicht.
Ein Team führender Psychiater hat die Wirksamkeit der Technologie bei der Erstuntersuchung auf psychische Erkrankungen überprüft. Wenn die Nutzer über die NHSO-Hotline 1323 untersucht werden, wird sofort ein Team von Psychologen informiert. Diese Psychologen nehmen dann Kontakt mit den Betroffenen auf, um ihre Situation weiter zu bewerten und sie gegebenenfalls an eine geeignete Einrichtung oder einen Notdienst zu verweisen.
Die stellvertretende Dekanin der medizinischen Fakultät von Chulalongkorn, Prof. Dr. Nijasri Charnnarong, wies auf die wachsende Diskrepanz zwischen der steigenden Zahl von Patienten mit psychischen Erkrankungen und der begrenzten Verfügbarkeit von spezialisiertem medizinischem Personal hin. Sie wies darauf hin, dass sich die Zahl der Diagnosen im Bereich der psychischen Gesundheit von 2015 bis 2021 fast verdoppelt hat, wobei im vergangenen Jahr bei bis zu 1,5 Millionen Menschen über 15 Jahren eine Depression diagnostiziert wurde. Nur ein Drittel dieser Menschen hat Zugang zur notwendigen Behandlung. (NNT)