Thailand baut sein Image als liberales Urlaubsland für ausländische Touristen aus

Bangkok — Der Geset­zge­ber hat in erster Lesung vier ver­schiedene Geset­ze­sen­twürfe über gle­ichgeschlechtliche Part­ner­schaften ver­ab­schiedet und ist damit dem Ziel, das zweite Land in Asien zu wer­den, das solche Part­ner­schaften legal­isiert, einen Schritt näher gekommen.

Thai­land hat eine der offen­sten und sicht­barsten Lesben‑, Schwulen‑, Bisex­uellen- und Trans­gen­der-Gemein­schaften (LGBT) Asiens, was seinem Image als tol­er­antes und lib­erales Urlaub­s­land für aus­ländis­che Touris­ten zugute kommt.

Aktivis­ten sind jedoch der Mei­n­ung, dass die thailändis­chen Geset­ze und Insti­tu­tio­nen die sich ändernde gesellschaftliche Ein­stel­lung noch nicht widerspiegeln.

Die vier am Mittwoch (15. Juni) ver­ab­schiede­ten Entwürfe zie­len darauf ab, gle­ichgeschlechtlichen Part­nern nahezu die gle­ichen Rechte zu gewähren wie het­ero­sex­uellen Paaren.

Das Kabi­nett hat let­zte Woche zwei Entwürfe gebil­ligt, die ein Gesetz über gle­ichgeschlechtliche Lebenspart­ner­schaften vorse­hen. Ein weit­er­er Geset­ze­sen­twurf der Demokratis­chen Partei zur zivilen Part­ner­schaft wurde eben­falls angenom­men. (NNT)