In einem entschlossenen Schritt zur Bekämpfung von Betrug und Korruption hat Thailands Anti-Geldwäschebüro (AMLO) in diesem Jahr Vermögenswerte im Wert von über 5 Milliarden Baht beschlagnahmt. Diese umfassende Aktion zielt darauf ab, gegen illegale Aktivitäten wie Online-Glücksspiel und Bestechung vorzugehen.
In einer abschließenden Sitzung des AMLO-Transaktionsausschusses, geleitet von Generalsekretär Theppasu Bavornchotidara und stellvertretendem Generalsekretär Bhumivisan Kasemsook von der Public Sector Anti-Corruption Commission (PACC), wurden die Ergebnisse dieser Anstrengungen bekannt gegeben.
Insgesamt beschlagnahmte die Behörde in 48 Betrugsfällen beeindruckende 12.300 Vermögenswerte im Wert von 4,5 Milliarden Baht. Ein besonders bemerkenswerter Fall betrifft den Bauingenieur Peempong Hiranprueck, der in Korruption verwickelt ist.
Ihm wird vorgeworfen, von einem Golfplatzbesitzer in Nong Chok Bestechungsgelder verlangt zu haben, um landwirtschaftliche Flächen während eines Straßenbauprojekts zu schützen.
Ein weiterer hochkarätiger Fall dreht sich um das Online-Glücksspielnetzwerk Kofuk. Dessen Hauptfigur, Sanga „Kofuk“ Kungwan, wird des Steuerbetrugs und der Bereitstellung eines Glücksspielsystems in Höhe von 18 Milliarden Baht beschuldigt und soll inzwischen geflohen sein.
Beide Beamte, Peempong und Pramual Saengkaewsri, der Leiter der Finanzabteilung im Bezirk Ratchathewi, wurden mit der Annahme von Bestechungsgeldern in Verbindung gebracht. AMLO beschlagnahmte Vermögenswerte im Wert von 47 Millionen Baht von diesen Beamten.
Im Fall Kofuk wurden 372 Vermögenswerte im Wert von 963 Millionen Baht beschlagnahmt, einschließlich Bargeld, Schmuck und Immobilien.
Darüber hinaus wurde in verschiedenen Betrugsfällen, in denen Opfer Geld verloren, eine beträchtliche Summe von 3,1 Milliarden Baht in 107 weiteren Vermögenswerten beschlagnahmt.
Dazu zählt auch der Fall von Apimuk Bamrungwong, einem ehemaligen Großaktionär von More Return Plc, der angeblich an der Manipulation von Aktien im Wert von 800 Millionen Baht beteiligt war.
Ein weiterer aufsehenerregender Fall betrifft das Online-Glücksspielnetzwerk, das Verbindungen zum ehemaligen stellvertretenden nationalen Polizeichef General Surachate „Big Joke“ Hakparn aufweist.Trotz der Beschlagnahmung von Vermögenswerten im Wert von 400.000 Baht versucht Hakparn, die Maßnahmen anzufechten und die Rückgabe seines Vermögens zu erwirken.
Diese umfassenden Maßnahmen von AMLO verdeutlichen Thailands fortwährende Verpflichtung zur Bekämpfung von Finanzkriminalität und Korruption. Die Behörden möchten damit nicht nur Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht sicherstellen, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung in staatliche Institutionen stärken und die Sicherheit des Finanzsystems wahren. Mit diesen Schritten wird ein klares Signal gesendet: Thailand wird nicht zulassen, dass Korruption und illegale Praktiken ungestraft bleiben.