Bangkok — Thailand hat am ersten Tag der Straßenkampagne „Zehn gefährliche Tage im neuen Jahr“ alarmierende Zahlen veröffentlicht, die die nationale Verkehrssicherheit in den Fokus rücken. Am 27. Dezember 2024 kam es zu insgesamt 322 Verkehrsunfällen, bei denen 52 Menschen ihr Leben verloren und 318 weitere verletzt wurden.
Diese Kampagne, die bis zum 5. Januar 2025 andauert, zielt darauf ab, die Sicherheitsmaßnahmen während der neujährlichen Feierlichkeiten zu verstärken. Laut dem thailändischen Ministerium für Katastrophenverhütung und ‑minderung (DDPM) waren Nakhon Si Thammarat und Bangkok die am stärksten betroffenen Provinzen, wobei beide Orte jeweils vier Todesfälle verzeichneten. Nakhon Si Thammarat wies zudem die höchste Anzahl an Verkehrsunfällen mit 17 gemeldeten Vorfällen und genau so vielen Verletzten auf.
Eine Untersuchung der Unfalldaten zeigt, dass überhöhte Geschwindigkeit der Hauptgrund für diese tragischen Ereignisse war, wobei 39 % der Unfälle auf schnelles Fahren zurückzuführen sind. Weitere signifikante Faktoren waren rücksichtsloses Fahren, das 20 % der Unfälle ausmachte, und Trunkenheit am Steuer, das zu 15 % der Unfälle führte.
Besorgniserregend ist die Tatsache, dass Motorräder in 85 % der registrierten Unfälle involviert waren, was auf eine besondere Gefahr für diese Verkehrsteilnehmer hinweist. Zudem fanden 47 % der schwerwiegenden Unfälle auf nationalen Straßen statt.
Zu den zeitlichen Mustern der Unfälle stellt sich heraus, dass die meisten zwischen 16:00 und 17:00 Uhr passierten, mit einem erschreckenden Anteil von 9 % während dieser Stunde. Dies zeigt deutlich, dass es zu diesen Zeiten besonders wichtig ist, Vorsicht im Straßenverkehr walten zu lassen.
Zusätzlich zu den Ergebnissen aus Nakhon Si Thammarat hat auch Phuket einen Todesfall sowie elf Verletzte bei elf Verkehrsunfällen am ersten Tag der Kampagne gemeldet.