Bangkok — Am Mittwoch versammelte Premierministerin Paetongtarn Shinawatra hochrangige Regierungsvertreter im Regierungsgebäude, um eine dringende Lösung für das anhaltende Problem der feinen Partikelmasse (PM2.5) in Thailand zu finden. Besonders im Fokus stand die drohende Gefahr durch saisonale Waldbrände in den nördlichen und westlichen Regionen des Landes.
Trotz der kürzlichen Verbesserungen der Luftqualität in Bangkok äußerten die Behörden Besorgnis über Brandaktivitäten, die in den bergigen Grenzregionen Thailands festgestellt wurden. „Die Luftqualitätswerte in der Hauptstadt haben akzeptable Niveaus erreicht, doch nun stehen wir vor einer neuen Herausforderung, da die Waldbrandsaison im Norden und Westen beginnt“, erklärte Vizepremierminister Prasert Jantararuangtong gegenüber den Reportern nach dem Treffen.
Die Premierministerin beauftragte auch das Außenministerium, die diplomatischen Bemühungen mit den Nachbarländern zu verstärken. Satellitenbilder haben gezeigt, dass Kambodscha vor allem als Hotspot in der Region identifiziert wurde, gefolgt von Gebieten an den Grenzen zu Myanmar und Laos.
Der Regierungssprecher Jirayu Huangsab meldete, dass Paetongtarn ein ehrgeiziges Ziel gesetzt hat, die Fälle von Luftverschmutzung bis zum Jahresende um mindestens 50 Prozent zu reduzieren. „Die Vision der Premierministerin ist es, dass PM2.5 in den nächsten 8 – 9 Monaten nicht mehr in unseren nationalen Schlagzeilen auftaucht“, sagte Jirayu. „Sie hat eine strikte Durchsetzung bestehender Umweltvorschriften gefordert.“
Die Beamten verwiesen auf jüngste Erfolge in der Strategie zur Minderung der Luftverschmutzung, einschließlich einer dramatischen Reduzierung des Zuckerrübenbrennens. Dies geschah nach der Umsetzung einer Richtlinie des Ministeriums für Industrie, die Lieferungen von Zuckerrüben mit mehr als 25 Prozent Brandbeschädigung ablehnt.
Das Treffen, an dem auch die Minister für Landwirtschaft, Industrie und Handel teilnahmen, fand zu einer Zeit statt, in der Thailand in die traditionelle Trockenzeit eintritt. In dieser Zeit führen landwirtschaftliche Verbrennungen und Waldbrände typischerweise zu gefährlichen Spitzen in der Luftverschmutzung in den nördlichen Provinzen.