BANGKOK (NNT) — Thailand und Myanmar haben sich darauf geeinigt, eine Task Force einzurichten, um die humanitäre Hilfe für die Menschen, die an ihrer Grenze vertrieben wurden, zu verstärken. Diese Initiative, die vom thailändischen Außenministerium angekündigt wurde, könnte bei Erfolg auch andere Hilfsorganisationen einbeziehen. Die Vereinbarung kam während eines Treffens zwischen Spitzendiplomaten beider Länder zustande und signalisierte die Absicht Thailands, das Engagement Myanmars im Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) und in der internationalen Gemeinschaft zu verstärken.
Angesichts der jüngsten Entwicklungen bereitet Thailand den Bau von Unterkünften entlang seiner Grenze vor, um potenzielle Flüchtlinge aufzunehmen, falls der Konflikt in Myanmar eskaliert. Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin Parnpree Bahiddha-Nukara stellte fest, dass ein großer Zustrom von Flüchtlingen derzeit zwar unwahrscheinlich sei, die zunehmende Gewalt in Myanmar die Menschen jedoch in verschiedene Richtungen treiben könnte, wobei Thailand ein mögliches Ziel sei.
Die jüngsten Zusammenstöße in Myawaddy, einer Grenzstadt in Myanmar, haben zu einer schwierigen Situation für Geschäftsleute und Lastwagen geführt, die in dem Gebiet festsitzen. Das Konfliktgebiet liegt etwa 10 Kilometer vom Bezirk Mae Sot in der thailändischen Provinz Tak entfernt, die an Myanmar grenzt. Diese Nähe hat die Besorgnis über die möglichen Auswirkungen des anhaltenden Konflikts auf die Region verstärkt.