GoFundMe als letzte Rettung: Briten kämpfen mit horrenden Krankenhauskosten
Immer mehr britische Urlauber und Expats in Thailand geraten in finanzielle Not, weil sie ohne ausreichende Krankenversicherung unterwegs sind. Die Folge: Crowdfunding-Plattformen wie GoFundMe werden zur letzten Hoffnung. Allein 2024 gab es 36 Hilfsaufrufe — viermal mehr als noch 2018. Die Gründe? Motorradunfälle, Badeunfälle und plötzliche Erkrankungen, die ohne Versicherungsschutz zu Rechnungen von über 100.000 Pfund (4 Mio. Baht) führen können.
Warum sind so viele Briten unversichert?
Thailand verlangt keine Krankenversicherung für Touristen — und das wird sich wohl auch nicht ändern, da das Land möglichst viele Besucher anlocken will. Doch die Risiken sind hoch:
✔ Viele Policen zahlen nicht (z. B. bei fehlendem Helm oder Vorerkrankungen)
✔ Nur ein Drittel der Reisenden ist ausreichend versichert
✔ Private Kliniken sind teuer — besonders Intensivstationen (bis zu 25.000 Euro/Tag)
Tragische Einzelfälle:
Vom Wasserfall-Sturz zum finanziellen Ruin
Eines der bekanntesten Opfer ist Liam Gibson (23), ein britischer Soldat, der auf Koh Samui an einem Wasserfall abrutschte und schwer verletzt wurde. Seine Familie musste über 100.000 Pfund für seine Behandlung aufbringen. Ähnliche Schicksale ereignen sich fast täglich — besonders durch Motorradunfälle in Pattaya und Phuket.
Thailands Versprechen:
Kommt doch noch eine Touristen-Abgabe?
Seit Jahren wird über eine Eintrittssteuer von 300 Baht (8 Euro) diskutiert, die teilweise für medizinische Notfälle genutzt werden soll. Doch bisher gibt es keine verbindliche Regelung. Die WHO bestätigt: Kein asiatisches Reiseziel hat eine Versicherungspflicht — und das wird sich so schnell nicht ändern.
Vor dem Thailand-Trip unbedingt absichern!
Wer nach Thailand reist, sollte nicht auf Glück vertrauen. Eine umfassende Reisekrankenversicherung ist unverzichtbar — sonst könnte der Traumurlaub schnell zum Albtraum werden. Und für die, die trotzdem in Not geraten, bleibt oft nur noch die Hoffnung auf die Spendenbereitschaft fremder Menschen.
