Thailand will Zahl der Tage mit starker Luftverschmutzung in Bangkok und 17 nördlichen Provinzen im nächsten Jahr um 10% reduzieren

Di., 06. Dez. 2022 | Bangkok
Bangkok — Die thailändische Umweltbehörde (Pollution Control Department, PCD) hofft, die Zahl der Tage mit hoher Luftverschmutzung in Bangkok und 17 nördlichen Provinzen im nächsten Jahr um 10% reduzieren zu können, indem sie die PM2,5‑Quellen streng kontrolliert. Nach Angaben des Leiters der Abteilung, Pinsak Suraswadi, einigten sich die nationale Umweltbehörde und das Kabinett auf einer kürzlich abgehaltenen Sitzung auf einen Ad-hoc-Plan zur Reduzierung der Dunstverschmutzung im nächsten Jahr. Der Plan wird sich in erster Linie auf städtische, landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Gebiete konzentrieren, wobei für jedes Gebiet angepasste Maßnahmen ergriffen werden sollen.
Pinsak wies darauf hin, dass der Verkehr für 63% der Dunstverschmutzung in der Stadt verantwortlich ist. Daher wird die Abteilung mit Partnern wie der Bangkok Metropolitan Administration zusammenarbeiten, um zusätzliche Kontrollpunkte einzurichten, an denen die Abgase von Fahrzeugen überprüft werden. Außerdem wird sie während der Dunstperiode an den Tankstellen von Bangchak und PTT Benzin mit niedrigem Schwefeldioxidgehalt bereitstellen, um die Feinstaubbelastung zu verringern. Darüber hinaus wird das Ministerium alle 896 Kohle‑, Eisen- und Zementfabriken in der Hauptstadt und den Nachbarprovinzen eingehend überprüfen, um sicherzustellen, dass sie die vorgeschriebenen Emissionsstandards einhalten.
Der Leiter der PCD sagte, die Abteilung für landwirtschaftliche Beratung habe sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Schadstoffherde in landwirtschaftlichen Gebieten in 62 Provinzen im nächsten Jahr um 10% zu reduzieren. Zu den aktiven Maßnahmen gehört die Reduzierung des Ankaufs von verbranntem Zuckerrohr von frisch geernteten Feldern um 20% im nächsten Jahr und das vollständige Verbot dieses Produkts bis 2024. Pinsak sagte auch, dass Anstrengungen unternommen werden, um Waldbrände durch die Entfernung und Vernichtung von 3.000 Tonnen getrockneter Blätter und Äste zu reduzieren. Darüber hinaus wird ein System zur Einstufung der Brandgefahr eingesetzt, um die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs solcher Brände zu bewerten. (NNT)