Notbremse bereit — SET warnt vor extremen Panik-Verkäufen
Die Thailändische Börse (SET) steht unter Hochspannung! Präsident Asadej Kongsiri bestätigte am Mittwoch: Sollte der Handelskrieg eskalieren, werden Handelspausen aktiviert! Schon jetzt gelten Notfall-Maßnahmen gegen die Volatilität — darunter ein Leerverkaufs-Verbot für alle Wertpapiere (außer Market-Maker). “Wir sind vorbereitet, aber die Circuit Breaker sind nur für Extremfälle gedacht”, so Kongsiri.
So funktioniert die Crash-Notbremse
Laut Protokoll wird der Handel 30 Minuten gestoppt, falls der Index um 8% fällt. Bei -15% folgt eine weitere Pause, bei -20% sogar eine Stunde. Bisher reichten aber Anpassungen der Kurslimits, um Panik zu verhindern. Am Montag stürzten asiatische Märkte ab — doch Thailand blieb mit ‑4,5% stabiler als die Nachbarländer. Nur zwei SET100-Aktien (von 100) erreichten ihr Tagesminimum, erholten sich aber noch vor Börsenschluss.
Erdbeben & Handelskrieg — Doppel-Schock für Anleger
Bereits im März brach der SET-Index um 3,8% ein (Monats-Schlussstand: 1.158,09 Punkte). Grund: Ein Erdbeben traf Transport‑, Immobilien- und Versicherungsbranche hart. Seit Jahresbeginn liegt das Minus bei -17,3% — schlimmer als in vielen Nachbarländern. Doch SET-Vize Soraphol Tulayasathien beruhigt: “Die meisten Firmen sind stabil, Aktien jetzt günstig!”
Ausblick: Wann kommt die Entspannung?
- Kurzfristige Maßnahmen (u. a. Leerverkaufs-Stopp) laufen bis 16. April.
- Die Börse bleibt 14. – 15. April wegen Songkran-Feiertagen geschlossen.
- Ausländische Investoren zogen sich im März mit -21,9 Mrd. Baht (≈ ‑550 Mio. €) zurück.
- Trotzdem: Dividenden-Rendite von 4,24% übertrifft regionalen Schnitt (3,34%).