In der thailändischen Politik sorgt ein neuer Petitionsantrag für Aufregung. Der engagierte Aktivist Ruangkrai Leekitwattana hat erneut eine Beschwerde gegen Premierministerin Paetongtarn Shinawatra bei der Wahlkommission eingereicht.
Im Fokus der Vorwürfe steht Surapong Piyachote, der derzeit als stellvertretender Verkehrsminister amtiert und angeblich in einen eklatanten Korruptionsfall zur Provinzwahl in Kanchanaburi im Jahr 2020 verwickelt ist. Laut Berichten hat Surapong Piyachote während der Wahlen zur Provinzverwaltung von Kanchanaburi eine umstrittene Rolle gespielt.
Ein kürzlich verurteilter Angeklagter wurde beschuldigt, im Wahlbezirk 5 des Unterbezirks Nong Bua Stimmen gekauft zu haben, um sicherzustellen, dass die Wahl zu Gunsten von Piyachote ausgeht.
Die Vorwürfe erwecken berechtigte Zweifel an den ethischen Standards des Ministers und der Premierministerin, die ihm diesen Posten anvertraut hat. Vorangegangen war der Fall des ehemaligen Premierministers Srettha Thavisin, der wegen ähnlicher Korruptionsvorwürfe vom Verfassungsgericht entlassen wurde.
Ruangkrai stellt nun die Eignung von Surapong in Frage und verweist auf mögliche Verstöße gegen die thailändische Verfassung, was weitreichende Konsequenzen für die amtierende Premierministerin haben könnte.
Die Vorwürfe sind nicht neu; Ruangkrai hat bereits mehrere Beschwerden gegen die Regierung und ihre Minister eingereicht. Unter anderem kritisiert er, dass Paetongtarn ihre Amtskleidung durch eine unbedachte Geste während eines Fototermins entehrt hat.
Diese Vorfälle rufen eine Welle der Besorgnis und Diskussionen über die Integrität und Ethik in der thailändischen Politik hervor. Während die Wahlkommission nun die Vorwürfe prüft, bleibt abzuwarten, wie diese Entwicklungen die politische Landschaft Thailands beeinflussen werden. Derweil bleibt Ruangkrai ein entschlossener Verfechter von Transparenz und Gerechtigkeit in der Regierung, und seine Bemühungen erregen zunehmend Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.