Bangkok — Pol. Gen. Sereepisuth Temeeyaves, Vorsitzender der Thai Liberal Party, hat Bedenken hinsichtlich der Umstände geäußert, die Thaksins Aufenthalt im Polizeikrankenhaus begleiten. Nach 17 Jahren im Exil kehrte Thaksin im August 2023 nach Thailand zurück und wurde direkt in eine Klinik eingewiesen, ohne dabei eine intensivmedizinische Untersuchung zu absolvieren.
Thaksin sah sich einer achtjährigen Haftstrafe aufgrund von Machtmissbrauchsvorwürfen gegenüber, die nach königlicher Begnadigung auf ein Jahr reduziert wurde. Bald nach Beginn seiner Inhaftierung soll er an einer schweren Krankheit gelitten haben, die zu einem sechsmonatigen Krankenhausaufenthalt führte.
Sereepisuth stellte die Frage, ob Thaksins Gesundheitszustand tatsächlich kritisch sei, da üblicherweise Patienten eine gründliche Untersuchung auf der Intensivstation durchlaufen müssten.

Nach einem Treffen mit der Nationalen Antikorruptionskommission (NACC) äußerte Sereepisuth Zweifel an den geltenden Protokollen, die vorsehen, dass Patienten vor ihrer Entlassung aus der Intensivstation von Fachärzten untersucht werden sollten. Seine Erfahrungen im Krankenhaus unterstreichen die Wichtigkeit eines solchen Vorgehens.
Trotz des verstrichenen Zeitraums hebt Sereepisuth die Notwendigkeit hervor, die Räumlichkeiten, in denen Thaksin wohnte, zu überprüfen, um für Transparenz zu sorgen.
Die NACC hegt den Plan, Thaksins Familie, einschließlich seiner Tochter Paetongtarn Shinawatra, zur Ermittlung des Gesundheitszustands von Thaksin zu befragen.Es besteht jedoch Unsicherheit, ob die Beteiligten bereit sind, Informationen offenzulegen.
Dieser Fall beleuchtet mögliche Ungleichheiten im thailändischen Justizsystem und sorgt öffentlich für Diskussionen. Sowohl die Öffentlichkeit als auch Antikorruptionsstellen sehen der weiteren Entwicklung der Ereignisse mit Spannung entgegen.
Die Sicherstellung von Transparenz und Gerechtigkeit im Umgang mit einflussreichen Persönlichkeiten wie Thaksin bleibt ein zentrales Anliegen, berichtete Thai Newsroom.