Am Abend des 2. September 2024 ereignete sich ein dramatisches Bootsunglück im turbulenten Mekong, als ein Boot, das illegal myanmarische Arbeiter transportierte, kenterte. Der Vorfall passierte in der Nähe des Dragon Pier der Sonderverwaltungsregion Goldenes Dreieck, unweit der thailändischen Provinz Chiang Rai und der laotischen Provinz Bo Kaeo.
Das Boot, das für die Rückkehr der Arbeiter aus Myanmar gemietet worden war, hatte aus unbekannten Gründen einen Motorschaden erlitten, wodurch der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Angesichts der rasanten Strömung des Mekong sahen sich die Passagiere gezwungen, aus dem Boot zu springen, um ihr Leben zu retten.
Während sich die dramatischen Szenen entfalteten, sprangen schätzungsweise 30 Menschen ins Wasser, viele von ihnen hilflos, während das Boot kenterte und mit sich riss.
Der Vorfall, der von einem Facebook-Nutzer namens „Noykhamnuan Inthawang“ in einem Video festgehalten wurde, zeigt das Chaos und die Verzweiflung der Passagiere, die im reißenden Wasser kämpften.
Rettungsboote, die in der Nähe unterwegs waren, reagierten schnell und konnten etwa 10 Menschen retten, die verletzungsfrei an Land gebracht wurden. Die Suche nach den vermissten Passagieren gestaltet sich jedoch als schwierig, da die Strömung des Mekong stark und unberechenbar ist.
Die Betroffenen sind größtenteils myanmarische Arbeiter, die illegal in der Region arbeiten und versuchten, in ihre Heimat zurückzukehren. Beamte der zuständigen Behörden haben bereits ihre Ermittlungen aufgenommen und ein Suchteam mobilisiert, um die Vermissten zu finden.
Es besteht die Befürchtung, dass viele von ihnen keine gültigen Papiere besitzen und sich aus Angst vor Konsequenzen in die gefährliche Lage begeben haben, mit einem Mängelboot den Fluss illegal zu überqueren.
Die Region um das Goldene Dreieck ist bekannt für ihre prekäre Lage, wo viele Migranten versuchen, zwischen den Grenzen zu navigieren, oft unter riskanten Bedingungen. Die Tragödie im Mekong wirft nun ein grelles Licht auf die Herausforderung, die Migranten in dieser unübersichtlichen Situation konfrontiert sind und macht deutlich, dass solche Unglücke in Zukunft verhindert werden müssen.
Die nächsten Tage werden entscheidend sein, um eventuell noch lebende Vermisste zu finden und gleichzeitig darauf hinzuarbeiten, die bestehenden Probleme, die zu einem solchen Vorfall führen, anzugehen.