Ein weißer ausländischer Tourist hat am Sonntag, dem 4. Mai 2025, die Straßen von Phuket in einen Schauplatz der Gewalt verwandelt. Mit seinem Toyota Yaris raste er von Kathu nach Patong, überholte rücksichtslos und bremste abrupt, um andere Fahrer in Gefahr zu bringen.
Auf der Phisit Karani Road eskalierte die Situation: Der Mann fuhr absichtlich rückwärts in den Lieferwagen des 47-jährigen Fahrers Wisit, der Passagiere transportierte. Ohne ein Wort raste der Täter davon. Videos, die später viral gingen, zeigen ihn, wie er wild gestikuliert und Beschimpfungen brüllt. Die Polizei von Patong hat die Jagd auf den Mann eröffnet.
Gefährliches Spiel an der Ampel
Wisit, ein erfahrener Lieferwagenfahrer, war schockiert. „Er überholte mich aggressiv und bremste plötzlich, ohne Grund“, berichtete er der Polizei. Mehrmals wiederholte der Tourist dieses Manöver, bis er an einer Ampel nahe dem Patong Hospital den Rückwärtsgang einlegte und Wisits Van rammte.
Der Aufprall hinterließ sichtbare Schäden an der Stoßstange. Wisit rief dem Fliehenden nach, doch der ignorierte ihn und brauste Richtung Patong. „Ich habe so etwas in all meinen Jahren als Fahrer noch nie erlebt“, sagte Wisit. Die Polizei bestätigt: Dies war ein klarer Fall von Unfallflucht.
Ohrfeige auf der Phra Barami Road
Die Gewaltspirale des Touristen endete nicht. Ein weiteres Video, das in den sozialen Medien kursiert, zeigt ihn auf der belebten Phra Barami Road. Dort stieg er aus seinem Auto, stürmte auf ein hinter ihm stehendes Fahrzeug zu und ohrfeigte den Fahrer vor den Augen anderer Verkehrsteilnehmer.
Schimpfwörter schreiend und wild gestikulierend, terrorisierte er die Straße. Passanten waren fassungslos. „Er wirkte ruhig, bevor er plötzlich explodierte“, sagte ein Zeuge. Die Videos lösten in Thailand Empörung aus, und viele fordern harte Strafen für den Ausländer.
Polizei schaltet sich ein
Nach Wisits Anzeige bei der Polizeiwache Patong begannen umfangreiche Ermittlungen. Die Beamten sichten Videoaufnahmen und sammeln Zeugenaussagen, um den Täter zu identifizieren. Der Toyota Yaris mit Kennzeichen aus Satun ist ein zentraler Anhaltspunkt.
„Wir werden diesen Mann finden“, versprach ein Polizeisprecher. Der Verdächtige, beschrieben als weißer Mann in T‑Shirt und kurzer Hose, soll sich noch auf der Insel aufhalten. Streifenpolizisten durchkämmen Patong und umliegende Bezirke. Die Behörden prüfen zudem den Visastatus des Mannes, da sein Verhalten Fragen zu seiner Aufenthaltsgenehmigung aufwirft.
Phuket in Aufruhr
Der Vorfall hat die Gemeinde in Phuket erschüttert. Anwohner und Geschäftsinhaber befürchten, dass solch rücksichtsloses Verhalten dem Ruf der Insel als Touristenparadies schadet. „Phuket lebt vom Tourismus, aber solche Leute sind eine Gefahr“, klagte ein Ladenbesitzer.
In sozialen Medien tobt die Diskussion: „Wie kann jemand so respektlos sein?“, fragte ein Nutzer. Andere wundern sich, warum niemand eingriff, als der Tourist den Fahrer ohrfeigte. Die viralen Videos haben die Empörung noch verstärkt, und die Forderung nach Gerechtigkeit wird lauter.
Harte Strafen drohen
Die Polizei bereitet Anklagen wegen mehrerer Vergehen vor: Sachbeschädigung, Körperverletzung, rücksichtsloses Fahren und Unfallflucht stehen im Raum. Nach thailändischem Recht drohen dem Touristen hohe Geldstrafen oder sogar Haft.
Zudem arbeitet die Polizei mit der Einwanderungsbehörde zusammen, um den Visastatus des Mannes zu überprüfen. Sollte er sich nicht freiwillig stellen, wird in Kürze ein Haftbefehl erlassen. „Ausländer müssen unsere Gesetze respektieren“, betonte der Polizeisprecher. Die Reparaturkosten für Wisits Lieferwagen werden ebenfalls in die Anklage einfließen.
Aufruf an die Öffentlichkeit
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer Hinweise zum Verdächtigen oder seinem Aufenthaltsort hat, soll sich an die Polizeiwache Patong wenden. „Bitte mischen Sie sich nicht selbst ein“, warnte die Behörde.
Trotz der Schwere der Vorfälle wurden keine Verletzten gemeldet, doch die Schäden an Wisits Fahrzeug sind erheblich. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die Beamten betonen, dass Phuket ein sicheres Ziel für Touristen bleibt. „Solche Vorfälle sind Ausnahmen“, sagte der Polizeisprecher, „aber wir tolerieren kein gesetzwidriges Verhalten.“
Phukets Ruf in Gefahr?
Dieser Skandal kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Phuket kämpft bereits mit Herausforderungen wie überlasteter Infrastruktur und Umweltproblemen. Der Vorfall könnte das Image der Insel weiter belasten.
„Wir heißen Touristen willkommen, aber Respekt ist nicht verhandelbar“, sagte ein Polizeivertreter. Die verstärkten Polizeistreifen in Patong sollen nun für Sicherheit sorgen. Während die Jagd nach dem Täter weitergeht, hoffen die Bewohner, dass Phuket bald wieder als friedliches Paradies wahrgenommen wird. Bis dahin bleibt die Frage: Wer ist der Mann, der Phuket in Angst versetzte?