Verbrauchervertrauensindex steigt trotz weit verbreiteter Überschwemmungen den 4. Monat in Folge

Mo., 17. Okt. 2022 | Bangkok
Bangkok — Die Universität der Thailändischen Handelskammer (UTCC) hat eine Schätzung der wirtschaftlichen Schäden durch die weit verbreiteten Überschwemmungen in Thailand erstellt. Die Universität rechnet mit Schäden in Höhe von 12 – 20 Milliarden Baht, die das BIP um 1 – 1,5% beeinträchtigen werden. Unterdessen ist der Verbrauchervertrauensindex (CCI) im September den vierten Monat in Folge gestiegen.
Der Präsident des UTCC, Thanavath Phonvichai, berichtete, dass der CCI im September bei 44,6 lag und damit im vierten Monat in Folge gestiegen ist. Der Index ist auf dem höchsten Stand seit 8 Monaten. Dr. Thanavath sagte, der Hauptgrund für die Verbesserung sei die Einschätzung der Verbraucher, dass sich die Wirtschaft aufgrund der Aufhebung der Covid-Situation verbessert. Gleichzeitig konnten ausländische Touristen aufgrund der Aufhebung der Covid-Beschränkungen leichter nach Thailand einreisen. Auch der Benzolpreis ist seit seinem Höchststand in der ersten Jahreshälfte deutlich gesunken.
Dennoch, so Dr. Thanavath, sind die Verbraucher nach wie vor besorgt über die hohen Lebenshaltungskosten und den Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Auch die Anhebung der Leitzinsen in vielen Volkswirtschaften bereitet den Verbrauchern Sorgen. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die thailändische Wirtschaft weniger als die angestrebte Spanne von 3,0 – 3,5% wächst.
Nach Ansicht des UTCC-Präsidenten sind die Signale für eine wirtschaftliche Erholung noch schwach. Daher müsse der Staat bei der Bewältigung von Überschwemmungsschäden, der Subventionierung von Energiepreisen und der Regulierung von Interessen einspringen. Der Staat müsse auch dafür sorgen, dass die Produktionskosten der Unternehmen nicht in einem Maße steigen, das die Erholung der Wirtschaft gefährdet.
Nach Angaben der UTCC werden die jüngsten Überschwemmungen in Thailand wirtschaftliche Verluste in Höhe von 12 bis 20 Milliarden Baht verursachen. Dies wird das BIP um 1 bis 1,5% beeinträchtigen.