Bangkok — Die thailändischen Behörden haben eindringlich vor betrügerischen Angeboten auf der beliebten Plattform TikTok gewarnt. In einer offiziellen Mitteilung unterstrichen die Royal Thai Police und das Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (MDES), dass staatliche Banken und Fonds keine Kredite über soziale Medien anbieten. Die Bürger werden dazu aufgefordert, Links zu Webseiten sorgfältig zu überprüfen und keinerlei ungeprüfte Informationen zu teilen.
Die Untersuchung zeigt einen alarmierenden Anstieg von Online-Betrügereien, darunter den besonders besorgniserregenden Trend gefälschter Anzeigen, die sich als staatlich unterstützte Kredite ausgeben. Ein besonders ins Auge fallendes Beispiel ist ein TikTok-Konto mit dem Namen “baac.thailand5”, welches fälschlicherweise behauptet, die Bank für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Genossenschaften (BAAC) Kreditangebote zu machen.
Ein weiteres Beispiel ist der gefälschte Investitionsfonds “Thai Sustainable Fund”, der ohne jede Basis fälschlicherweise die Unterstützung der Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) angibt und eine Gebühr von 1.000 Baht für einen Portfoliokontoeröffnung verlangt.
Das Anti-Fake News Center hat kürzlich über 800.000 Meldungen erhalten, wobei zu Beginn dieses Monats rund 300 dieser Nachrichten verifiziert werden mussten. Von diesen konnten 40 Fälle bereits erfolgreich gelöst werden. Das Thema Online-Betrug, einschließlich betrügerischer Kreditangebote, erregte dabei das größte öffentliche Interesse.
Zusätzlich sind weitere Betrugsmaschen aufgefallen, darunter gefälschte Facebook- und TikTok-Konten der Government Savings Bank (GSB), die schnelle Darlehen anbieten, sowie gefälschte Webseiten des Department of Land Transport für Lizenzdienste. Weitere betrügerische Investitionspläne, die uneingeschränkte SEC-Zulassungen versprechen und hohe Renditen anbieten, sind ebenfalls aufgetaucht.
Besonders gefährdet sind Rentner und Freiberufler, die nach Nebenverdiensten suchen.
Die Behörden hoben hervor, dass diese Betrügereien erheblichen Schaden anrichten, sowohl in Form von finanziellen Verlusten als auch durch Risiken für persönliche Daten. Besonders besorgniserregend sei die Verbreitung von Fehlinformationen, die zu Verwirrung und massiven Ausbeutungen führen könne.
Die Bürger werden ermuntert, nur verifiziertes Material zu teilen und ein wachsames Auge auf ihre Online-Aktivitäten zu haben. Die Royal Thai Police und das MDES arbeiten eng zusammen, um diejenigen zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen, die für diese betrügerischen Machenschaften verantwortlich sind.
Die Bedeutung digitaler Kompetenz und die kritische Überprüfung von Online-Inhalten werden als entscheidend erachtet, um weiteren Schaden abzuwenden.