In einem beispiellosen Schritt kündigte die thailändische Finanzbehörde neue Steuergesetze an, die sowohl Einheimische als auch im Ausland lebende Bürger betreffen werden. Kulaya Tantitemit, die Generaldirektorin der Finanzbehörde, sprach kürzlich mit der Bangkok Post über die geplanten Änderungen, die ab Januar 2024 in Kraft treten könnten.
Information — Bitte genau durchlesen(Während die thailändische Steuerlast im Vergleich zu Ländern wie den USA oder Großbritannien allgemein höher ist, wird empfohlen, auf weitere Klarstellungen vonseiten der Steuerbehörde zu warten.)
Diese neuen Regelungen zielen darauf ab, nicht nur auf die Besteuerung von im Ausland erworbenen Einkünften, die nach Thailand überwiesen werden, einzugehen, sondern sogar Einkünfte zu besteuern, die im Ausland bleiben.
Die Ankündigung hat eine Welle der Besorgnis ausgelöst, insbesondere unter Expats und Rentnern in Thailand, die auf ausländische Einkünfte angewiesen sind.
Bereits jetzt müssen alle Personen, die 180 Tage oder länger in Thailand verweilen, ihre ausländischen Einkünfte versteuern. Die Unklarheit darüber, was als „Ersparnis“ gilt und ob diese steuerpflichtig ist, trägt zur Unsicherheit bei.
Die geplanten Veränderungen beruhen auf dem Prinzip des weltweiten Einkommens, was bedeutet, dass alle Einkünfte im Wohnsitzland besteuert werden sollen. Zwar könnten andere südostasiatische Länder ähnliche Steuerregelungen einführen, bisher wird das Thema jedoch eher ignoriert.
Um die neuen Gesetze zu verabschieden, bedarf es allerdings der Zustimmung des thailändischen Parlaments, und es bleibt abzuwarten, ob diese Reformen positive Unterstützung finden. Insbesondere reiche Thailänder könnten auf Widerstand stoßen, da sie möglicherweise nicht bereit sind, ihr Einkommen im Ausland offenzulegen.
Durch den Wechsel der politischen Führung in Thailand könnte sich die Diskussion um die Steuerreform zudem weiter verzögern. Vor dem Hintergrund, dass Srettha Thavisin als Premierminister das ursprüngliche Vorhaben zur Reform initiiert hatte, könnte seine Nachfolgerin, die neue Premierministerin, eine andere Strategie verfolgen.
Die internationalen Steuerabkommen, über die Thailand bereits Informationen austauscht, haben ebenfalls Einfluss auf die Umsetzung der geplanten Reformen.
Für Ausländer, die mit einem zehnjährigen Langzeitaufenthaltsvisum in Thailand leben, gilt eine Befreiung von der Besteuerung ihrer ausländischen Einkünfte, jedoch könnte dies nicht für sämtliches weltweit erzieltes Einkommen gelten.
Unter den Lesern der Pattaya Mail befinden sich viele Rentner, die sich mit den konkreten Auswirkungen der neuen Steuerpolitik auseinandersetzen müssen, insbesondere in Anbetracht der Vielzahl an Doppelbesteuerungsabkommen und den damit verbundenen Komplikationen.
Während die thailändische Steuerlast im Vergleich zu Ländern wie den USA oder Großbritannien allgemein höher ist, wird empfohlen, auf weitere Klarstellungen vonseiten der Steuerbehörde zu warten.
Die Diskussion um die neuen Steuervorschriften zeigt das Bestreben Thailands, seine Steuerbasis zu erweitern und die staatlichen Einnahmen zu erhöhen. Die nächsten Monate könnten entscheidend sein, um zu klären, wie sich die geplanten Änderungen auf Expats und die heimische Bevölkerung auswirken werden.
*Anmerkung der Redaktion: Wir wollen Sie nicht mit den, momentan, täglichen Steuerinformationen verunsichern, bitten Sie aber Diese trotzdem sorgfältig zu lesen — So wie es aussieht ist noch nichts konkretes verabschiedet